Abul-Faradsch
Abulfaradsch al-Isfahani

Aussprache: abul faradsch al-isfahaniy
arabisch:
أبو الفرج الأصفهان
persisch:
أبو الفرج الأسفهاني
englisch: Abu al-Faraj al-Isfahani

284 - 12.356/357 n.d.H.
897/8 - 967/8 n.Chr.

Bild: Maqatil al-Talibiyin

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Abul-Faradsch al-Isfahani hieß eigentlich Ali ibn al-Husain ibn Muhammad al-Marwani al-Umawi al-Qurschi al-Isfahani und war eine herausragende Persönlichkeit der Zaidiya seiner Zeit.

Lateinisiert ist er auch bekannt als Abulfaradsch. Er war ein iranischer Gelehrter im Iran, der seine Abstammung auf die Quraisch zurückführte. Bekannt wurde er für seine Sammlung arabischer Poesie in seinem Werk Kitab al-Aghani (Buch der Lieder).

Abu al-Faradsch ist im Jahr 897 n.Chr. in Isfahan geboren, verbrachte aber seine frühe Jugend in Bagdad, wohin er ausgewandert ist, um seine Ausbildung fortzusetzen. In kurzer Zeit wurde er zu einem der führenden Gelehrten [faqih] auf verschiedenen Wissensgebieten wie Literatur, Geschichte und Genealogie. Ibn Challikan, Ibn Nadim und andere haben ihn hoch gelobt.

Er soll ein direkter Nachkomme des letzten Kalif der Umayyaden Marwan II. sein. Dementsprechend wurde ihm eine Beziehung zu den umayyadischen Herrschern in Andalusien nachgesagt. Sein späteres Leben verbrachte er an unterschiedlichen Orten, wie z.B. in Aleppo  unter der Herrschaft von Saif al-Daulah, dem er sein Buch der Lieder gewidmet hat. Er lebte auch in Ray unter den Buwayhiden sowie an anderen Orten.

Als seine beiden bekanntesten Werke gelten Maqatil al-Talibiyin und Kitab al-Aghani

Abul-Faradsch al-Isfahani starb im Dhul-Hidscha 356 oder 357 n.d.H. (967 oder 968 n.Chr.) in Bagdad und wurde dort begraben.

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