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Abul-Faradsch al-Isfahani hieß eigentlich
Ali ibn al-Husain ibn Muhammad al-Marwani al-Umawi al-Qurschi
al-Isfahani und war eine herausragende Persönlichkeit der
Zaidiya seiner Zeit.
Lateinisiert ist er auch bekannt als Abulfaradsch.
Er war ein iranischer Gelehrter
im
Iran, der seine Abstammung auf die
Quraisch zurückführte. Bekannt wurde er für seine Sammlung
arabischer Poesie in seinem Werk Kitab al-Aghani
(Buch der Lieder).
Abu al-Faradsch ist im Jahr 897 n.Chr. in
Isfahan geboren, verbrachte aber seine frühe Jugend in
Bagdad,
wohin er ausgewandert ist, um seine Ausbildung fortzusetzen.
In kurzer Zeit wurde er zu einem der führenden
Gelehrten [faqih] auf verschiedenen Wissensgebieten wie
Literatur, Geschichte und Genealogie.
Ibn Challikan,
Ibn Nadim und andere haben ihn hoch gelobt.
Er soll ein direkter Nachkomme des letzten
Kalif
der
Umayyaden
Marwan II. sein. Dementsprechend wurde ihm eine Beziehung
zu den
umayyadischen Herrschern in
Andalusien nachgesagt. Sein
späteres Leben verbrachte er an unterschiedlichen Orten, wie
z.B. in
Aleppo unter der Herrschaft von Saif al-Daulah, dem er
sein Buch der Lieder gewidmet hat. Er lebte auch in
Ray
unter den
Buwayhiden sowie an anderen Orten.
Als seine beiden bekanntesten Werke gelten
Maqatil al-Talibiyin und
Kitab al-Aghani
Abul-Faradsch al-Isfahani starb im
Dhul-Hidscha 356 oder 357
n.d.H. (967 oder 968 n.Chr.) in
Bagdad
und wurde dort begraben.