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zu islamischen Themen finden Sie im Verlag Eslamica.
Der Ägyptenbasar [mısır çarşısı] ist ein überdachter Basar im
Istanbuler Stadtteil Eminönü
in der Nähe der Galatabrücke und der Neuen Moschee. Er ist als
Gewürzbasar bekannt.
Das
Gebäude wurde ursprünglich 1597 von der Sultansmutter Safiye
Sultan, der Ehefrau des
Murat
III. konzipiert. Allerdings wurde es erst 1664 n.Chr. vom
Architekten Kazim Agha fertig gestellt. Es war als eine Art
Vorhof bzw. Zugangspassage zum Eminönü Yeni Camii (Neue Moschee
in Eminönü)
konzipiert. Auftraggeberin war nun die Ehefrau des
Sultans
Ibrahim I namens
Turhan Hatice (1627-1682), die auch die Eminönü Yeni Camii (Neue Moschee)
fertig stellen ließ. Der Grundriss ist ein T-förmiges Kreuz
mit vier Eingängen an allen enden des Kreuzes. Im Inneren
liegen beiderseits der Basarstraße etwa 100 Geschäfte. sie
waren ursprünglich das Zentrum für Gewürze und Kräuter,
insbesondere Heilkräuter unter den
Osmanen. Viele Ärzte mischten sich ihre Medikamente hier
in den nach Branchen sortierten Läden zusammen.
Inzwischen sind die Läden nur noch zum Teil nach Branchen
sortiert und zumeist eher touristisch orientiert. Heute
werden neben Gewürzen auch Textilwaren, Elektronikartikel,
Zeitungen und anderes angeboten. Vermietet werden die
Geschäftsräume von der Istanbuler Stadtverwaltung. Die
Stadtverwaltung hatte das Gebäude 1940-1943 grundlegend
restauriert. An der Ecke zwischen der langen und kurzen Straße
des Bazars befindet sich der
Gebetsrufbalkon im Ägyptenbasar.
Sonntags werden die großen Tore des Basars verschlossen.