Edoardo Agnelli
Edoardo Agnelli

Aussprache: edoardoo agnelliy
arabisch:
إدواردو أنييلي
persisch: ادواردو آنیلی
englisch: Adoardo Agnelli

??? - ??? n.d.H.
9.6.1954 - 15.11.2000 n.Chr.

.Bücher zu islamischen Themen finden Sie im Verlag Eslamica.

Edoardo Agnelli war Sohn von Gianni Agnelli, dem großindustriellen Herrscher über das Fiat-Imperium. Er nahm nach einer Begegnung mit Imam Chamene'i den Islam an.

Er ist am 9.6.1954 als ältester Sohn des Großindustriellen Gianni Agnelli und seiner Frau Marella Caracciolo in New York geboren. Er studierte am Atlantic College und an der Princeton University. Im Anschluss reiste er durch Indien, wo er sich intensiv mit den Religionen und der Mystik [tasawwuf] beschäftigte. Später reiste er auch in die Islamische Republik Iran, traf dort auch Imam Chamene'i und nahm daraufhin den Islam an. Er hat auch hinter Imam Chamene'i gebetet (siehe Foto: Zweiter von rechts in der ersten Reihe).

Im November 2000 wurde sein Leichnam im Flussbett in der Nähe einer Brücke bei Turin gefunden. Unweit davon lag sein zerstörtes Fahrzeug. Die Brücke gelte angeblich als Brücke von Selbstmördern, weshalb davon ausgegangen wurde, dass er einen Selbstmord begangen habe. Unmittelbar im Anschluss wurden unzählige Verleumdungen gegen Edoardo Agnelli "bekannt gegeben", die seinen Lebenswandel diskreditieren sollten. Zudem wurde die Behauptung aufgestellt, dass er den Fiat-Konzern ohnehin nicht geerbt hätte. Nur die Tatsache, dass Edoardo Agnelli Direktor des Fußball-Clubs Juventus Turin war, konnte nicht mehr revidiert werden. Diese Position wurde nunmehr aber zunehmend mit der Heysel-Katastrophe am 29. Mai 1985 in Verbindung gebracht, als bei einer Massenpanik 39 Menschen getötet und 454 verletzt wurden.

In der Islamischen Republik Iran wurde ein Dokumentarfilm über das Leben Edoardo Agnellis gedreht, in dem sehr deutlich auf seinen Einsatz gegen den Kapitalismus und für die Armen in der Welt hingewiesen wird. Der Dokumentarfilm kommt zu dem Schluss, dass Agnelli aufgrund seiner besonderen Beziehung zum Islam, insbesondere zu Imam Chamene'i von bestimmten Kreisen ermordet wurde und der Mord wie ein Selbstmord getarnt wurde. Daher gilt er in der Islamischen Republik Iran als Märtyrer.

Ein Portrait mit einem kleinen symbolischen Schrein wurde ihm im Museum der Märtyrer des Islam in der Imam Sadiq Universität in Teheran gewidmet.

© seit 2006 - m-haditec GmbH - info@eslam.de