Ahmet I.
Ahmet I.

Aussprache: ahmed
arabisch:
أحمد الأو
persisch:
englisch: Ahmed I.

18.4.1590 - 22.11.1617

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Ahmet I. ist am 18. April 1590 oder bereits ein Jahr zuvor geboren und starb am 22. November 1617. Er war von 1603 bis 1617 der 14. Sultan der Osmanen.

Ahmet war ein Sohn von Mehmed III., dem er 1603 auf dem Thron folgte. Damit war er der erste osmanische Sultan, der als 13-jähriger und damit noch nicht religiös erwachsen die Herrschaft übernahm. Darin sind wohl auch die unterschiedlichen Angaben zu seinem Geburtszeitpunkt zu begründen, die durch Rückverlegung versuchten, ihn älter werden zu lasse. Sein Bruder Mustafa I. folgte ihm als Sultan nach.

Die Kriege in Ungarn (3. Österreichischer Türkenkrieg) und in Persien, die in seiner Regierungszeit erfolgten, endeten ungünstig für das Osmanische Reich. Sein Prestige erlitt einen ersten Dämpfer mit dem 1606 unterschriebenen Friedensvertrag von Zsitvatorok.

Während des Rests seiner Amtszeit gab sich Ahmed dem Vergnügen hin. Legenden erzählen, dass der Genuss von Tabak bei den Osmanen während der Amtszeit Ahmed I. eingeführt wurde. In weiteren Legenden wird sein frühzeitiges Ableben auf seine Trunksucht und sein ausschweifendes Leben zurückgeführt. Tatsächlich starb er 1617 an Typhus.

Die Erinnerung an ihn wird aufrecht erhalten durch die Sultan Ahmed Moschee (Blaue Moschee). Der Stadtteil heißt Sultanahmet. Die unterschiedliche Schreibweise mit "d" oder "t" am ende rührt aus der späteren Lateinisierung der türkischen Sprache ohne einheitliche Definitionen.

Ahmet I. ist in einem Schrein außerhalb der Blauen Moschee zusammen mit seiner Frau und drei seiner Söhne, sowie Osman II., Murat IV. und mehreren Verwandten begraben (siehe Bild unten von 2006).

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bullet Bildergalerie zum Ahmet I. Schrein

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