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Ömer Aköz war ein
Gelehrter [faqih] in
Istanbul Anfang des 20. Jh. n.Chr.
Sein vollständiger Name mit allen Titeln lautet: Gelehrter
der
Rezitation [qira'a]
Hadschi
Hafidh Ömer Aköz
Hodscha
Efendi aus Kastamonu (Kastamonulu Kıraat Âlimi Hacı Hâfız
Ömer Aköz Hocaefendi). Den Nachnamen Aköz (Ak Öz bedeutet
"leuchtende Ursprünglichkeit") hat er sich nach der
Namensreform in der
Türkei gegeben.
Hafiz Ömer Aköz wurde am 27. Juni 1889 (1305
n.d.H.) in Kastamonu geboren. Sein Vater hieß Osman Efendi
und seine Mutter Zahide Hanim. Der Name seines Großvaters ist
Ibrahim ibn Mehmed. Seine Ausbildung zum
Hafidh absolvierte er in Kastamonu. Als Jugendlicher kam
er nach
Istanbul und lernte hier
Rezitation. Da er in seinen Lehren eine sehr hohe Stufe
erlangte, wurde ihm der Titel eines Professors zuerkannt.
Neben dem
islamischen Recht [scharia] war er auch Gelehrter der
Mathematik und Astronomie. Daneben war er auch Künstler der
Kalligraphie. Er sprach neben seiner Muttersprache auch
gut
Arabisch, Französisch und
Persisch.
Im Laufe der Jahre baut er er zahlreiche Schulen als
Stiftungen auf. Er übernahm die Aufsicht über Schulbücher zur
religiösen Lehre und beaufsichtigte Imam-Hatip-Schulen. Er war
Imam
in mehreren
Moscheen, darunter auch große
Moscheen in
Istanbul.
Er starb am 17. Juli 1952 bei einem Autounfall in der Nähe
von Çankırı, auf der Fahrt zu seinem 10-tägigen Urlaub in
seiner Heimatstadt Kastamonu. Er wurde auf dem
Edirnekapi Märtyrerfriedhof (Edirnekapı Şehitliği)
beigesetzt.
Foto Y.Özoguz (2017 n.Chr.)