Alamulhuda
Dschamila Alamulhuda

Aussprache: dschamiylah alamul hudaa
arabisch:
جمیله علم الهدی
persisch:
جمیله علم الهدی
englisch:
Jamileh Alamolhoda

1385 - heute n.d.H.
1965 - heute n.Chr.

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Dr. Dschamila-Sadat Alamulhuda, allgemein bekannt als Dschamila Alamulhuda ist ein iranische Schriftstellerin, Gelehrte und Dozentin. Sie war die Ehefrau von Ayatollah Sayyid Ibrahim Raisi bis dieser beim Hubschrauberabsturz von Varzaqan 2024 gestorben ist.

Sie wurde 1965 n.Chr. als älteste Tochter in eine prominente, Familie des Gelehrten [faqih] Ayatollah Sayyid Ahmad Alamulhuda in Maschhad geboren. Ihr Vater, Ayatollah Sayyid Ahmad Alamulhuda, ist der Freitagsgebets-Imam von Maschhad und ein Vertreter Imam Chameneis in Chorasan.

Dschamila-Sadat Alamulhuda hat ihren Doktortitel im Jahr 2001 n.Chr. in Bildungswissenschaften von der Tarbiat Modares University erhalten. Sie ist außerordentliche Professorin an der Schahid Beheschti Universität und leitet das Institut für Grundlagenstudien in Wissenschaft und Technologie, das sie 2013 gründete. Ihre Lehrtätigkeit umfasst Kurse wie die Philosophie der höheren Bildung, Anthropologie im Islam und theoretische Grundlagen des Bildungsmanagements.

Als Direktorin des Instituts hat sie wissenschaftliche und technologiepolitische Modelle entwickelt, die auf epistemologischen und sozialen Aspekten von Wissenschaft und Technologie basieren. Im Jahr 2020 wurde sie zur Sekretärin des "Rates für die Transformation und Erneuerung des Bildungssystems des Landes" ernannt. Alamulhuda wurde auch zum Mitglied des Vorstands für die Anwerbung von Lehrkräften an der Universität Teheran ernannt.

Im Jahr 1983 heiratete sie Sayyid Ibrahim Raisi, den späteren Präsidenten der Islamischen Republik Iran. Das Paar hat zwei Töchter, von denen eine einen Doktortitel in Soziologie und die andere einen Bachelor-Abschluss in Physik besitzt.

Nach Amtsantritt von Sayyid Ibrahim Raisi als Präsident hat Dschamila Alamulhuda eine aktivere öffentliche Rolle übernommen, insbesondere in der Verteidigung der Frauenrechte innerhalb der Islamischen Republik Iran.

Während des Massakers im Gazastreifen Ende 2023 und 2024 n.Chr. hat sie sich intensiv für die Frauen und Kinder in Palästina engagiert. So schrieb sie unter anderem einen Brief an  Brigitte Macron, der Ehefrau des Französischen Präsidenten, in dem sie die Verbrechen des zionistischen Regimes verurteilt hat und die Notwendigkeit betont hat, an der Seite der Unterdrückten [mazlum] zu stehen.

Seit dem 19.Mai 2024 n.Chr. ist sie verwitwet.

Foto Mehdi Ghorbani IRNA (2023 n.Chr.)

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