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Ali Akbar war der Sohn von
Imam Husain (a.) und einer der Helden von
Kerbela.
Er wurde am 11.
Schaban 44
n.d.H.
(7.3.654 n.Chr.) geboren. Seine Mutter war
Laila bint Abu Murra. Daher ist der weibliche Vorname
Laila sehr verbreitet unter
Schiiten.
Als
Beiname von Ali Akbar wird zuweilen Abul-Hasan angegeben.
Ali Akbar war ein ansehnlicher junger Mann. Er war auch ein mutiger Soldat, der die Schwertkampfkunst und
das Bogenschießen von
Abbas ibn Ali erlernt hatte. Er ähnelte dem
Propheten
Muhammad (s.) so sehr, dass
Imam Husain (a.) über ihn sagte, dass wenn er an den
Propheten
Muhammad (s.) dachte, er Ali Akbar ansah. Er war
einer der Helden von
Aschura
und
Märtyrer in
Kerbela.
Über den Namen Ali Akbars gibt es einige Verwirrung
in den Geschichtswerken zu den Ereignissen von
Aschura. So wird er in den meisten
Erzählungen als Ali Akbar (der Große)
bezeichnet, so dass dann drei Alis als Söhne
Imam Husains (a.) in
Kerbela dabei gewesen wären;
außer ihm noch seine älteren Brüder
Imam
Zain-ul-Abidin (a.) und
ein jüngerer Bruder
Ali
Asghar. Nach dem
Buch der Rechtleitung
[kitab-ul-irschad] von
Scheich
Mufid hingegen gab es nur zwei Alis. So war derjenige, den
man gewöhnlich als
Ali Akbar bezeichnet, tatsächlich der jüngere Ali (Ali
Asghar) und der tatsächlich ältere Sohn mit Namen Ali,
nämlich
Imam
Zain-ul-Abidin (a.)
wird dort als Ali Akbar
geführt. Diese Verwechslung war möglicherweise eine List, um
den vierten Imam das Überleben in
Kerbela zu sichern, da ja beide "Alis" getötet wurden.
Im Gegensatz zu dem Säugling
Abdullah bin
Husain, für den sehr oft auch der Name
Ali
Asghar verwendet wird, ist mit Ali Akbar immer der zweite
Ali gemeint.
Ali Akbar hatte eine laute schöne Stimme. Er war es, der
regelmäßig den
Gebetsruf rief, so auch am Morgen von
Aschura.
Nach dem
Mittagsgebet stand Ali Akbar vor
Imam Husain (a.) und fragte: „Vater, ich bitte um
Erlaubnis gegen die Feinde des
Islam
kämpfen zu dürfen.“
Imam Husain (a.) sah seinen Sohn liebevoll
an und sagte: „Mein Sohn, du hast meine Erlaubnis, möge
Gott mit dir sein. Aber mein Sohn, du weißt, wie sehr deine Mutter,
deine Schwestern und Tanten dich lieben, gehe zu ihnen und
sage ihnen Lebewohl.“ Ali Akbar ging in das Zelt seiner
Mutter und verabschiedete sich.
Imam Husain (a.) half seinem jungen Sohn aufs Pferd. Ali
Akbar kämpfte sehr mutig und tapfer. Niemand traute sich ihm
zu nahe zu kommen nachdem er viele berühmte Soldaten im
direkten Einzelkampf besiegt und getötet hatte.
So versuchten die feindlichen Streitkräfte, Ali Akbar zu
überreden, sich ihnen anzuschließen oder ihn zumindest von den
Truppen seines Vaters zu trennen, indem sie auf die
Verwandtschaftsbeziehungen zwischen Ali Akbar und
Yazid ibn Muawiya hingewiesen haben. Ali Akbars Mutter
Laila bint Abu Murra, so dass Ali Akbars Großmutter
mütterlicherseits
Muawiya ibn Abu Sufyans Schwester und damit
Yazids Tante ist. Doch Ali Akbar war mit solch pojmpen
Methoden nicht von seinem heldenhaften Einsatz abzubringen.
Während einige
Soldaten Ali Akbar gleichzeitig angriffen, schlich sich ein
weiterer leise an ihn heran und schleuderte einen Speer mit
solcher Gewalt, dass dieser Akbars Brust durchdrang. Durch die
Wucht des Schlages und den Schmerz fühlte Akbar sich ermattet.
Während er vom Pferd stürzte rief er laut: „Oh Vater, das
ist mein letzter Gruß an dich!“, als er auf dem Boden
aufschlug brach der Speer ab, aber die Spitze blieb in seiner
Brust stecken. So wurde er einer der letzten
Märtyrer von
Aschura.
Als sein Mörder gilt Murrah ibn Munqiz ibn Numan al-Abdi. Ali
Akbar gilt als erster
Märtyrer der
Banu Haschim am Tag von
Aschura.
Aus einigen Texten geht hervor, dass Ali Akbar
möglicherweise verheiratet gewesen ist und sogar Kinder hatte.
Es wird vermutet, dass er aufgrund seines Beinamens einen Sohn
namens Hasan gehabt haben könnte. Aber diese Angaben gelten
als nicht gesichert.
Ali Akbar ist als
Überlieferer [rawi] bekannt, der vor allem zahlreiche
Überlieferungen [hadith] seines Großvaters
Imam Ali (a.) weitergegeben hat.
Sein Geburtstag wird oft mit 11.
Schaban 43
n.d.H.
angegeben. Der Tag ist in der
Islamischen Republik Iran zum
Tag der Jugend ausgerufen worden.