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zu islamischen Themen finden Sie im Verlag Eslamica.
Alma
bei Safad war ein Dorf in
Palästina, das zum größten Teil von
Muslimen bewohnt war und im Zuge
der ethnische Säuberung Palästinas entvölkert und völlig
zerstört wurde.
Der Name des Dorfes ist auch bekannt als
Alma al-Chait (علماالخيط). Alma liegt im Herzen des oberen
Galiläa in der Mitte einer fruchtbaren Ebene, ca. 4 km südlich
der Grenze zum
Libanon. Die Ortschaft war auch den
Kreuzfahrern bekannt. In der Ortschaft lebten neben
Muslimen auch
Juden
in Frieden miteinander. Zur Zeit der
Osmanen gab es 15 Familien im Dorf, die auch eine kleine
Synagoge betrieben. Im 16. Jh. n.Chr. zählten die
Osmanen 1440 Einwohner, die in 288 muslimischen Haushalten
lebten und 140 muslimische Junggesellen. Daneben lebten sieben
jüdische Haushalte und ein jüdischer Junggeselle. Das Dorf
zahlte Steuern auf Ziegen, Bienenstöcke, eine mit Wasser
betriebene Mühle und eine Presse, die für die Verarbeitung von
Oliven oder Trauben verwendet wurde. Alma galt als wohlhabende
Ortschaft.
Im Jahr 1837 wurde das Dorf durch ein Erdbeben erheblich
zerstört aber von den wenigen Überlebenden zumindest teilweise
wieder aufgebaut. Der britische Konsul in
Jerusalem James Finn, der zwischen 1853 und 1856 in
Palästina reiste, beschreibt die Ortschaft Alma als
fruchtbares Gebiet auf vulkanischem Basalt.1875 lebten 200
Muslime im Ort. Die
Juden
waren in andere Ortschaften ausgewandert. 1922 lebten 309
Muslime im Ort und steig bis in s Jahr 1945 auf 950
Muslime an. Sie bewirtschafteten unter anderem 750 Dunum
Land mit Olivenhainen, dem damals größten Olivenanbaugebiet um
Safed herum. 7475 Dunum wurden für Getreideanbau genutzt. Das
Dorf verfügte über eine
Moschee Sie hatten sowie eine Grundschule, die auch von
Schülern aus Nachbargemeinden besucht wurde.
Das Dorf wurde von zionistischen Streitkräfte bei der
Operation Hiram am 30. Oktober 1948 überfallen. Obwohl die
Dorfbewohner keinen Widerstand geleistet haben, wurden sie
teils ermordet und vertrieben aber zumeist zwangdeportiert.
Die Häuser wurden gesprengt. Heute besteht die Ortschaft nur
noch aus Trümmern. Die Ländereien wurden allesamt
zwangenteignet und von Zionisten übernommen.