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Amanullah Chan war 1919-1926 n.Chr. Emir und 1926–1929 König
von Afghanistan.
Er wurde am 1.6.1892 n.Chr. in Paghman (Provinz
Kabul) als dritter Sohn von Emir
Habibullah Chan und Sarwar Sultanah geboren. 1919 konnte er
sich gegen den eigentlichen Thronfolger Nasrullah Khan
durchsetzen und übernahm er den Thron von seinem ermordeten
Vater. Er setzte nach seiner Ausrufung zum Emir (1919 n.Chr.)
gegenüber Großbritannien die Unabhängigkeit seines Landes
durch. Im kurz daraufhin ausbrechenden dritten
Anglo-Afghanischen Krieg im Mai 1919 konnte die afghanische
Armee gegen die Briten anfangs mit Unterstützung
paschtunischer Stammeskrieger größere Erfolge erzielen. Im
Gegenzug bombardierten die Briten den Palast Amanullahs. Am 8.
August 1919 erfolgte im Frieden von Rawalpindi die
provisorische Anerkennung Afghanistans als souveränem und
unabhängigem Staat durch Großbritannien.
1926 änderte er seinen Titel von Emir in
Padischah (König). In Opposition
zu den Bemühungen des Königs, sich dem Westen und insbesondere
Deutschland und dem britischen Empire wirtschaftlich zu
öffnen, kam es zu zahlreichen Aufständen, die die Macht des
Königs schwächten. Ein Höhepunkt dieser Revolten fand während
einer Auslandsreise des Königs im Jahr 1927 statt (auch als "Chost-Revolte"
bekannt).
Im Januar 1929 wurde er schließlich - unter angeblicher
Beteiligung von Ignaz Trebitsch-Lincoln - durch Habibullah
Kalakani gestürzt. Er ging über Indien nach Zürich/Schweiz ins
Exil, wo er am 25. April 1960 starb.
Er war verheiratet mit: