Ammar ibn Ali Mausili
  Ammar ibn Ali al-Mausili - Canamusali

Aussprache: 'ammaar ibn 'aliy al-mausiliy
arabisch:
عمار بن علي الموصلي
persisch:
عمار بن علي الموصلي
englisch:
Ammar al-Mawsili

ca. ??? - ??? n.d.H.

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Ammar ibn Ali al-Mausili, latinisiert bekannt als Canamusali, war ein Muslimischer Arzt und Augenarzt im 10. Jh. n. Chr. und Zeitgenosse von Ali ibn Isa. Wie sein Beiname beschreibt, lebte er in Mosul (Mausali = aus Mosul).

Ammar ibn Ali al-Mausili, latinisiert bekannt als Canamusali, war ein Muslimischer Arzt und Augenarzt im 10. Jh. n. Chr..

Er stammt aus Mosul (Mawsil), daher sein Beiname. Als Augenarzt hat er viele Reisen durchgeführt und ließ sich schließlich in Ägypten nieder. Sein Hauptwerk über die Augenheilkunde "Muntahab" widmete er dem Fatimiden al-Hakim bi Amrullah. Darin beschreibt er 48 Krankheiten, worunter auch Operationsberichte zum Katarakt (Grauer Star) vorhanden sind. Ein weiterer Bericht beschreibt die Behandlung des weichen Stars durch Aussaugen der Linse mit einer selbst erfundenen Hohlnadel. Er wird daher auch als Erfinder der Injektionsnadel angesehen. Sein Werk ist sie kürzer als das "Erinnerungsbuch für Augenärzte" von Ali ibn Isa.

Der deutsche Augenarzt und Medizinhistoriker Julius Hirschberg (1843-1925) fand in dem Werk "sechs klar und packend beschriebene Star-Operationsgeschichten, die sogar dem heutigen Leser noch in hohem Maße anziehend erscheinen". Als bemerkenswert gilt auch eine Abtragung des Iris-Vorfalls unter Erhaltung der Sehkraft. Zuvor wurde jene Operation lediglich zur Verbesserung des Aussehens, nicht aber zur Verbesserung der Sehkraft durchgeführt.

Sein Name wurde im Liber quem composuit Canamusali philosophus de Baldach ("Buch, das der Philosoph C. aus Baghdad zusammenstellte") lateinisch übertragen zu Canamusali. Auf Hinweistafeln im im Istanbuler Museum für Geschichte der Wissenschaft und Technik im Islam werden seine Instrumente erwähnt.

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