.Bücher
zu islamischen Themen finden Sie im Verlag Eslamica.
Antara Ibn Schaddad al-Absi, bekannt als Antar oder Antara,
war ein berühmter
arabischen Dichter kurz vor dem Erscheinen des
Islam.
Antar ist in Laiwa geboren und war der Sohn des Schaddad ibn
Muawiya, aus dem Stamme der Abs, und einer Sklavin aus
Äthiopien namens Zabida. Er ist einer der berühmtesten
arabischen Dichter und Helden aus der
Zeit der Unwissenheit.
Sein Stamm wollte den dunkelhäutigen Sohn der Sklavin nicht
als ebenbürtig anerkennen, war aber dazu gezwungen, als Antar
durch seine Heldenthaten Ehre und Ansehen des Stammes rettete.
Seine Gedichte rühmen seine und seines Stammes Heldentaten.
Sein bekanntestes ist sein Mu'allaka. Antar starb gegen 600
n.Chr. bei einer Schlacht gegen den Stamm der Tai.
Für das
arabische
Bewusstsein war Antar der Typus des Helden der Wüste und in
diesem Sinne hat die Volksdichtung sein Leben fabelhaft
ausgeschmückt und einen reichen Kranz von Dichtungen und
märchenhaften Erzählungen um den kleinen Kern historischer
Fakten gewoben, der aus seinen echten Dichtungen zu entnehmen
ist. Dies bildet den Stoff des sog. Antarromans (Sirat Antar),
eines der beliebtesten Volksbücher der Araber. Volkserzähler,
welche sich mit der Überlieferung und öffentlichen Erzählung
der Antarsagen beschäftigen, nennt man Antari bzw. Antara.
Der Roman geht von der Schilderung des Liebesverhältnisses
des Helden zu seiner Cousine Abla aus, deren Hand man ihm,
wegen seiner Abstammung, anfänglich versagt. Seine Taten
erringen ihm den Sieg über die Intrigen seiner Gegner. Der
lang ausgedehnte Roman geht weit über den Tod des Helden
hinaus und zieht auch die Schicksale seiner Kinder in seinen
Kreis.
Einen reichhaltigen Auszug in deutscher Übersetzung gab
Joseph von Hammer-Purgstall in den Wiener
"Jahrbüchern der Literatur" (1819 n.Chr.).