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Die al-Aqmar-Moschee ist eine der ältesten erhaltenen
Moscheen in
Kairo.
sie ist auch bekannt als "Graue Moschee".
Sie wurde von den
Fatimiden unter dem Wesir al-Ma'mun al-Bata'ihi während
der Herrschaft von
al-Amir bi Ahkamullah (1111-1130), in den Jahren 1121 bis
1125 erbaut. Die Moschee befindet sich im Norden der
Muizz-Straße, dem damaligen Stadtzentrum.
Der Name der Moschee ist ein Derivat von
Mond [qamar]
und bedeutet so viel wie das vom Mond ausgehende Licht. Die
Aqmar-Moschee wird zuweilen auch Graue Moschee genannt.
Die Eingangsfassade gilt als der berühmte Teil dieser
Moschee. Die Steinfassade ist reichlich mit Inschriften
und Reliefs verziert. Es wird angenommen, dass es die erste
Moschee in
Kairo
mit einer Steinfassade ist. In den in Stein gehauenen
Kalligraphien ist neben
ALLAH
und
Muhammad (s.) auch mehrfach der Name
Ali (a.) eingemeißelt.
Die Moschee besitzt einen quadratischen Innenhof (Sahn).
Sie ist architekturhistorisch bedeutsam, da sie die erste
Moschee Kairos war, deren Fassade nicht auf einer Achse mit
der Qibla liegt; während diese sich nach Mekka ausrichten
muss, folgt die Fassade dem Straßenverlauf. Diese ist
reichlich mit Inschriften und Bildhauerarbeiten verziert - es
ist auch die erste Moschee Kairos, die mit einer Steinfassade
dekoriert wurde. Diese ikonographischen Verzierungen sind
ungewöhnlich für Islamische Bauwerke und haben einen eindeutig
schiitischen Bezug. Der Name des ersten schiitischen Imams Ali
wird hier mehrfach dargestellt.
Das ursprüngliche
Minarett existiert nicht mehr. Das heutige
Minarett wurde 1397 n.Chr. unter dem
Mamluken Amir Yalbugha al-Salimi gebaut.