arabischer Name
  arabischer Name

Aussprache: ismi arabiyya
arabisch:
اسم عربي
persisch:
نام عربی/اسم عربی
englisch: Arabic name

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Ein arabischer Name setzt sich in der Regel aus vielen Einzelelementen zusammen.

Klassische arabische Namen bestehen üblicherweise aus folgenden Teilen:

bulletDer Vorname [ism, اسم‎] ist der persönliche Name und wird aus einem Repertoire gängiger Namen gewählt (beispielsweise Abdullah oder Hasan). In vielen Fällen hat dieser Vorname eine besondere Eigenbedeutung.
bulletDer Beiname [kunya, كنية‎] ist ein persönlicher ehrenvoller Zusatzname, mit dem man in arabischen Ländern im täglichen Leben angesprochen wird. Er ist fast immer in der Struktur: "Vater von ..." [abu] oder "Mutter von ..." [umm], wobei nicht unbedingt auf den Nachkommen verwiesen wird, sondern auch eine Ehrenbezeichnung möglich ist, wie bei Abu Turab.
bulletDer Abstammungsname [nasab, نسب‎] bezeichnet die Abstammung, vielfach über mehrere Generationen über die Linie des Vaters: "Sohn von ..." [ibn] oder "Tochter von ..." [bint] z.B. Muslim ibn Aqil.
bulletDer Bezugsname [nisba, نسبة‎] beschreibt  den Herkunftsort (z. B. Scheich Abbas al-Qummi, "der aus Qum"), oder Beruf bzw. ein anderes vergleichbares Merkmal (z.B. Imam Mahdi (a.) "der Rechtgeleitete").
bulletEin Spitzname [laqab, لقب] kann optional hinzugefügt werden, der oft Ähnlichkeiten mit dem Bezug aufweist.
bulletTitel, der in der Regel dem Namen vorgezogen wird, wie z.B. Scheich.

Die Ordnung ist zumeist in folgender Reihenfolge: Titel, Vorname, Abstammung, Bezugsname, ggf. Spitzname und Beiname. Manchmal wird der Beiname auch vorgezogen, wenn kein Titel existiert.

Historische Persönlichkeiten sind zum Teil nur unter ihrer Abstammung (z.B. Ibn Abbas) oder anderen Namensteilen bekannt (z.B. Abu Talib).

Im 20. Jh. n.Chr. wurde in vielen arabischen Ländern ein Familienname nach dem Vorbild der Westlichen Welt eingeführt.

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