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zu islamischen Themen finden Sie im Verlag Eslamica.
Das Atatürk-Haus in Thessaloniki
(Selanik Atatürk Evi) im heutigen Griechenland gilt als das
Geburtshaus
Mustafa
Kemal Atatürks und wird heute als Museum geführt.
Das
Haus steht in der Apostolou-Pavlou-Straße 17. Darin befinden
sich Erinnerungsstücke und Fotos zum Leben
Atatürks.
Das Haus wurde 1870 n.Chr. von den
Osmanen in ihrer Stadt Selanik (heute Thessaloniki)
erbaut.
Im Garten befindet sich ein Granatapfelbaum, den
Atatürks
Vater gepflanzt haben soll. Heute wird das Grundstück zudem
als Generalkonsulat der
Türkei genutzt.
Die Eltern von
Atatürk
zogen nach der Eheschließung 1878 in das Haus.
Atatürk
selbst wurde 1881 in einem Kaminzimmer im zweiten Stock
geboren. Er verbrachte seine Kindheit in dem Haus bis zum Tod
des Vaters im Jahr 1888. Danach zog die Mutter mit ihren drei
Kindern in ein anderes Gebäude um.
Am 9. November 1933 wurde anlässlich des zehnten
Jahrestages der Gründung Republik Türkei am Haus eine von der
Stadt Thessaloniki gestiftete Marmorplatte in Erinnerung an
Atatürk
enthüllt. 1937 kaufte die Stadt das Gebäude und schenkte es
Atatürk,
der allerdings ein Jahr später starb, ohne das Haus wieder
besucht zu haben.
1950 wurde das Haus nach den Plänen des
Literaturwissenschaftlers Enver Ziya Karal renoviert und
es wurde versucht, es wieder so aussehen zu lassen, wie zu Lebzeiten
Atatürks.
Im Erdgeschoss wurde eine Bibliothek eingerichtet. Am 10.
November 1953 folgte die Eröffnung des Hauses als Museum. 1981
wurde es erneut renoviert.
Am 6. September 1955 explodierte vor dem Atatürk-Haus in
Thessaloniki ein Sprengsatz, deren Urheber nicht ermittelt
werden konnten. Der Anschlag war Anlass für die Vertreibung
von Griechen aus
Istanbul. Heute ist das Haus ein beliebtes Ziel türkischer
Touristen. Ein maßstabsgetreues Miniaturmodell des
Atatürk-Hauses ist in
Miniatürk ausgestellt (siehe Fotos unten). Auch im
Militärmuseum Istanbul (Askerî Müze) steht ein
Miniaturmodell.

in
Miniatürk,
Foto: Y. Özoguz 2009

Im
Militärmuseum Istanbul (Askerî Müze),
Foto: Y. Özoguz 2017