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Bahir Mustafa Pascha, im türkischen bekannt als Çorlulu Köse
Bahir Mustafa Paşa, war in drei Zeiten
Großwesir der Osmanen.
Er ist Sohn des
Großwesirs Abdurrahman Pascha. Im hof stieg er auf durch
Fürsprache von
Damat Ibrahim Pascha. Er war zunächst Stallmeister und
steig aufgrund seiner erfolgreichen Tätigkeiten immer weiter
auf.
In der Zeit 1. September 1752 - 16. Februar 1755 war er das
erste Mal
Großwesir der
Osmanen. Durch einen Machtwechsel im Hof zu
Osman
III. und dessen Unfähigkeit zur Staatsführung sowie
Einfluss machthungriger Kräfte in seiner Umgebung wurde Bahir
Mustafa Pascha abgesetzt. Er musste nach Midilli in die
Verbannung auswandern. Am 8. Arpil 1755 wurde er begnadigt und
erhielt eine neue Aufgabe. In der Zeit vom 30. April 1756 - 3.
Dezember 1756 war er das zweite mal
Großwesir. Danach erhielt er einige Aufträge in fernen
Ländern. Er erlebt sehr viele Hofintrigen mit, denen er selbst
zuweilen zum Opfer fiel. Am 29 September 1763 begann seine
dritte Ernennung zum
Großwesir und endete am 30. März 1765.
Dieses Mal kam er wegen schwerer Anschuldigungen ins
Gefängnis und wurde irgendwann im April 1765 in Midilli
ertränkt. Sein Kopf wurde vom Rumpf getrennt und nach
Istanbul gebracht. Dieser wurde im Garten einer
Tekke
begraben, die er dem
Naqschibandi-Orden gestiftet hatte. Das Gebäude ist heute
als
Maktul Mustafa Pascha Moschee und Kulliye zu besichtigen.