.Bücher
zu islamischen Themen finden Sie im Verlag Eslamica.
Banu Arfuda
sind angeblich ein Stamm von dunkelhäutigen, die in der
Moschee Spiele vorgeführt haben sollen.
Die Bezeichnung
der Banu Arfada geht zurück auf eine so genannte
Überlieferung, welche
Aischa bint Abu Bakr zugeschrieben wird, die
Folgendermaßen lautet:
„Als der
Gesandte Allahs (s.) sah, wie die Dunkelhäutigen in seiner
Moschee mit ihren Schilden
und Lanzen spielten, fragte er sie (Aischa):
‚Wünscht Du sie Dir anzusehen?’ Und sie antwortete mit ‚Ja!’
Weiter berichtet sie: „Er ließ mich hinter ihm Platz nehmen,
so dass sich meine Wange an die seine schmiegte und sprach:
‚Beginnt, oh ihr von den Banu Arfuda!’ Er spornte sie deshalb
auf diese Weise zum Spielen an, damit die Fürstin sich
vergnügte. Sie sagte weiter: ‚Es ging solange, bis ich mich
langweilte.’ Da fragte er: ‚Hast Du nun genug davon?’ Und als
sie bejahte, meinte er: ‚Dann geh!’“
Jene Gegebenheit wird von kundigen
Gelehrten als frei erfunden qualifiziert, da sie der
allgemeinen
Verfahrensweise [sunna] des
Propheten Muhammad (s.) gleich in mehreren Aspekten
widerspricht. Hier spielte wohl eher die Belustigungstendenz
der späteren
Umayyaden eine Rolle, um diese mit der
Verfahrensweise [sunna] zu legitimieren.
Sayyid Abdalhussain Scharaffuddin al-Musawi bringt in
seiner
78. Konsultation die
Überlieferung als Unglaubwürdigkeit
Aischas bezüglich ihrer späteren Behauptung,
Prophet Muhammad (s.) sei in ihrem Schoß gestorben,
während er tatsächlich in den Armen
Imam Alis (a.) lag.