.Bücher
zu islamischen Themen finden Sie im Verlag Eslamica.
Das Benehmen bzw. die "guten Manieren" beschreiben das
Verhalten im täglichen Umgang miteinander. Sie wird auch
Etikette genannt. Es gehört zu der Sitte des
Islam,
eine gutes Benehmen gemäß den Maßstäben der Gesellschaft -
unabhängig davon, ob sie
muslimisch ist oder nicht - zu praktizieren, ohne die
eigenen
islamischen Grenzen zu überschreiten. Die im Rahmen des
Benehmens abzulehnenden Handlungen gelten i.d.R. als
verpönt [makruh] (z.B. das Gähnen mit offenem Mund) und
die angestrebten Handlungen als
empfohlen [mustahab] (z.B. das Zuhalten des Mundes beim
Gähnen).
Die Grenzen des
islamischen Handelns sind in den
religiöses Regelwerken [risala] bestimmt. Das gute
Benehmen geht aber weit darüber hinaus und berücksichtigt die
Gegebenheiten der jeweiligen Gesellschaft.
Das gute Benehmen
basiert vor allem auf der
Moral,
wobei in deutschen Übersetzungen oft Überschneidungen der
Begriffe vorliegen. Während das gute Benehmen regional und
zeitlich geprägt sein kann, ist die Moral ein übergeordneter
Begriff, der den Wert an sich beschreibt.