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zu islamischen Themen finden Sie im Verlag Eslamica.
Al-Birwa war ein Dorf in
Palästina, das von den Zionisten komplett zerstört wurde.
Das Dorf lag ca. 10 km östlich von Akko und wird von
muslimischen Geographen bereits im 11. Jh. n.Chr. erwähnt.
Nasser Chosrau besuchte al-Birwa 1047 n.Chr. als es noch
unter der Herrschaft der
Fatimiden stand. Während der
Kreuzzüge wurde das Dorf Broet genannt. Im dorf sollen
sich die Gräber von Simeon und Esau befinden.
1517 n.Chr. haben die
Osmanen das Dorf von den
Mamluken erobert. Im 19. Jh. n.Chr. gab es im Dorf eine
Moschee, eine Kirche und eine ab 1888 n.Chr. Grundschule
für Jungen. Eine Schule für Mädchen wurde während der
britischen Mandatszeit gebaut.
Muslime und
Christen lebten friedlich miteinander. 1948 wurde das Dorf
von Zionisten überfallen und die Bevölkerung verjagt. Das Dorf
wurde komplett zerstört, auch die
Moschee und die Kirche. Auf den Trümmern wurden 1949 und
1950 der Kibbutz Yas'ur und der Kibbutz Moshav Ahihud
gegründet.
Edward Robinson besuchte die Ortschaft im Jahr 1852 n.Chr.
und lobte die christlich orthodoxen Kirche. Auch Victor
Guérin war bei seinem Besuch 1875 die, wie er es beschrieb,
moderne Kirche aufgefallen. Im Norden lagen schönen
Olivenhaine und fruchtbaren Weizenfelder.
Zum Zeitpunkt der Volkszählung von 1922 n.Chr. in
Palästina während der britischen Mandatszeit hatte
Al-Birwa eine Bevölkerung von 807 Einwohnern, darunter 735
Muslime und 72
Christen. bis zur Volkszählung 1931 n.Chr. stieg die Zahl
an auf 996 Einwohner, darunter 884
Muslime und 92
Christen, die in insgesamt 224 Häuser n wohnten. Das Dor f
verfügte ber eine kooperativ genutzte Ölmühle. Im Jahr 1945
war das Dorf von 1460 Einwohnen bewohnt mit 13.542 Dunam Land.
Am 11. Juni 1948, einen Tag vor dem Inkrafttreten eines
vereinbarten Waffenstillstandes überfielen zionistische Kräfte
das Dorf. Da das Dorf widerstand leistete wurde durch die
zionistischen Kräfte der Waffenstillstand gebrochen, um
die ethnische Säuberung Palästinas durchzuführen. Das Dorf
wurde entvölkert und sämtliche Gebäude inklusive
Moschee und Kirche komplett zerstört.
Am 20. August 1948 beauftragte der Jüdische Nationalfonds
den Bau einer zionistischen Siedlung auf den Trümmern des
Dorfes. Damit sollte jegliche Rückkehr der vertriebenen
Einwohner für alle Zeit verhindert werden.
Aktuelle Archäologische Grabungen befassen sich vor allem
mit der Zeit der Römer aber ignorieren völlig, dass hier erst
vor kurzem noch
Palästinenser gewohnt haben. Israel verweigert den
vertriebenen Einwohnern der Region bzw. deren Nachkommen
sowohl jegliches Rückkehrrecht als auch jegliche Entschädigung
für die Vertreibung.