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Die Bismi-Auffälligkeit ist eine
Rechtschreibauffälligkeit und gehört somit zu den
Stilelementen des Heiligen Quran, um auf die Bedeutung besonders wichtiger
Aspekte hinzuweisen.
Die Erwähnung der
Basmala
erfolgt 114 Mal im
Heiligen Quran, davon 113 Mal am Anfang der Sure. Nur die
Sure 9 (at-Tauba) beginnt nicht mit einer
Basmala.
Stattdessen gibt es im Verlauf der Sure 27 (Naml) einen Brief
des
Salomo (a.) an
Bilqis,
der ebenfalls mit einer
Basmala
beginnt, so dass es 114
Basmala
sind. Ein weiteres "im Namen Allahs" ohne die weiteren Zusätze
der
Basmala ist in 11:41 zu finden. Alle 115 genannten Stellen
wird die Kombination aus der Präposition "bi" (im) und das
Substantiv "ism" (Namen) kombiniert geschrieben:
بِسْمِ
An vier anderen Stellen (56:74, 56:96, 69:52, 96:1) heiß es
statt "im Namen Allahs" "im Namen Deines Herrn". An diesen
Stellen werden die Präposition "bi" (im) und der Substantiv "ism"
(Namen) nicht kombiniert, so dass folgende Schreibweise
resultiert: بِاسْمِ
Die Unterscheidung in kombinierter Schreibweise zu nicht
kombinierter Schreibweise ist in dem jeweiligen Folgewort
begründet. Im Falle der Kombination steht hinter "Im Namen"
immer
ALLAH, wohingegen in den nicht kombinierten Fälle dahinter
"deines Herrn" steht. Allah ist das
Eigenwort der Prächtigkeit [lafs-ul-dschalala], neben dem
es keinen anderen gleichwertigen Namen geben kann. Hingegen
sind die Namen "Deines Herrn" vielfältig, wie "der Gnädige",
"der Begnadende" usw. Die unterschiedliche Schreibweise
verdeutlicht unter anderem die Einmaligkeit des Namen
ALLAH.
Zudem wird durch diese Auffälligkeit darauf
verwiesen, dass die
Ahl-ul-Bait (a.) zu den
Namen
ALLAHs gehören, da sie Wegzeiger zu ihm sind.
Die
Bismi-Auffälligkeit wird in die Kategorie der
Entkopplungs-Auffälligkeiten eingestuft, ließe sich
theoretisch aber auch in die
Alif-Auffälligkeiten einordnen.