Blutacker
Blutacker

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Akeldama

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Als Blutacker bzw. Hakeldama wird ein antiker Friedhof bei Jerusalem bezeichnet, auf dem Judas Ischariot beerdigt sein soll.

Nach biblischer Darstellung hatte Judas 30 Silberstücke für den Verrat Jesu (a.) durch die Hohepriester erhalten. In seiner Reue soll er das Geld in den Tempel zurückgeworfen haben. Die Silberstücke nahmen die Hohenpriester an sich, um ein Grundstück davon zu kaufen, weil sie das blutgetränkte Geld nicht in ihrem eigenen Vermögen haben wollten (Mt 27, 3-8). Andere behaupten, dass Judas selbst das Grundstück erworben hat (Apg 1, 18-19). Der Überlieferung nach befindet er sich am Nordabhang des heutigen Dschabal Dar Abu Tur bei Gehinnom. Gehinnom hat die gleiche Wurzel wie Dschahannam. Zuweilen ist vom Tal "Hinnom" die Rede.

Der Blutacker gehört seit dem 16. Jn. n.Chr.t der nichtunierten armenischen Kirche und wurde bis ins 19. Jahrhundert zum Begräbnis für Fremde genutzt.

Der Begriff „Blutacker“ wird in Mt 27,7f genannt.

Foto aus "Nach Jerusalem" von Gustav Adolf Müller 1918

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