Blutung
  Blutung außerhalb der Regel [istihaza]

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Die Blutung außerhalb der Regelblutung [haydh] gehört zu den Reinheitsverlusten. Sie wird aufgeteilt in drei Arten:

bulletSchwache Blutung: Eine eingeführtes Wattebäuschchen (Tampon) wird nicht voll mit Blut benetzt.
bulletMittlere Blutung: Eine eingeführtes Wattebäuschchen (Tampon) wird voll mit Blut benetzt aber es wirkt als Rückhaltung.
bulletStarke Blutung: Eine eingeführtes Wattebäuschchen (Tampon) wird voll mit Blut benetzt und wirkt nicht als Rückhaltung.

Die Konsequenz für die notwendige rituelle Vollkörperreinigung [ghusl] zur Erlangung der rituellen Reinheit [tahara] hängt von der Art der Blutung ab.

Im Fall der schwachen Blutung ist vor jedem Ritualgebet eine rituelle Waschung [wudhu] sowie Auswechslung des Wattebäuschchens notwendig. Es genügt allerdings jeweils eine rituelle Waschung [wudhu] für das Mittagsgebet und Nachmittagsgebet zusammen, sowie für das Abendgebet zusammen mit dem Nachtgebet, vorausgesetzt sie werden unmittelbar aufeinander folgend gebetet.

Bei mittlerer Blutung genügt eine rituelle Vollkörperreinigung [ghusl] pro Tag für alle Ritualgebete und die jeweilige rituelle Waschung [wudhu].

Bei starker Blutung muss für jedes Ritualgebet sowohl die rituelle Vollkörperreinigung [ghusl] als auch die rituelle Waschung [wudhu] durchgeführt werden, wobei die Reihenfolge keine Rolle spielt. Es genügt allerdings jeweils eine rituelle Vollkörperreinigung [ghusl] und rituelle Waschung [wudhu] für das Mittagsgebet und Nachmittagsgebet zusammen, sowie für das Abendgebet zusammen mit dem Nachtgebet, vorausgesetzt sie werden unmittelbar aufeinander folgend gebetet.

Bei Erfüllung dieser Regeln wird auch das Fasten [saum] für eine Frau mit Blutungen außerhalb der Regel im Gegensatz zur Situation bei der Regelblutung [haydh] zur Pflicht.

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