Bosniakenfriedhof
  Bosniakenfriedhof in Lebring

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Als Bosniakenfriedhof wird der Soldatenfriedhof von Lebring genannt.

Der Bosniakenfriedhof liegt auf dem Platz, auf dem im Ersten Weltkrieg der Ersatztruppenkörper der Zweier Bosniaken sowie ein Gefangenenlager und ein Lazarett stationiert waren. Er wird vom Land Steiermark und der Bevölkerung von Lebring betreut. 805 Bosniaken starben hier an ihren Verwundungen. Somit gilt die Grabstelle als diejenige, in der die meisten Bosniaken außerhalb bosnisch-herzegowinischer Grenzen begraben liegen. Den Bosniaken des bosnischherzegowinischen Infanterieregimentes 2, den so genannten Zweiter Bosniaken, sind die Gedenktafeln links und rechts des Einganges gewidmet. Ein stets offenes Holztor führt zum Friedhof. Dahinter sind geordnete Reihen  nebeneinander liegender Muslime und Christen zu erkennen.

Die Kreuze der Italiener befinden sich in der Südostecke des Friedhofes, im Westen stehen die Kreuze der Russen. Jedes Jahr am Bosniakensonntag werden auf den Friedhof Kränze niedergelegt.

1998 enthüllte General a.D. Rasim Delic von der Armee der Föderation Bosnien-Herzegowina gemeinsam mit General a.D. Karl Majcen vom Österreichischen Bundesheer eine in Visoko (Bosnien-Herzegowina) gefertigte Marmor-Stele. Sie soll an die tapferen Taten des Zweier-Bosniaken erinnern. Soldaten des ehemaligen Kommandobataillons 1 und Soldaten der Armee von Bosnien-Herzegowina enthüllten das Denkmal.

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