.Bücher
zu islamischen Themen finden Sie im Verlag Eslamica.
Brennende Liebe war ein Raucherclub in Berlin-Neukölln, der
sich durch eine orientalische Kopfbedeckung auszeichnete.
Der Vorsitzende des Clubs sowie alle Mitglieder trugen bei
den Sitzungen einen Fez. Erster Vorsitzender war Eberhard
Hübler. Alle 14 Tage trafen sich die Mitglieder zu
Rauchsitzungen und zweimal jährlich fand ein Preisrauchen
statt. Dabei ging es darum, die Pfeife so lange wie möglich am
Brennen zu halten. Sobald das Feuer nicht mehr brannte, musste
der Teilnehmer seinen Fez abnehmen. Der Rekord wurde 1939 von
Otto Schmidt aufgestellt, der seine Pfeife 141 Minuten am
Glimmen gehalten haben soll.
Der Verein soll bis 1988 existiert haben und wurde dann
aufgrund fehlender Mitgliederzahlen aufgelöst. Das Motto des
Rauchervereins war: “Nicht nur erfrischt und reinigt der
Tabak das Gehirn, nein, er leitet auch die Seele zu Tugend.”
Das Tragen des Fez ist eines der Bespiele dafür, wie stark
der
Orient den Alltag der Deutschen damals geprägt hat.
Ausstellungsstücke des Fez werden heute in Museen gezeigt.
Sie haben in der Regel einen Durchmesser von 19,5 cm im
unteren Teil und eine Höhe von 12 cm.

Foto Y. Özoguz bei einer Sonderausstellung
im
Brandenburg-Preußen Museum (2014)