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Der Bukoleon-Palast, auch bekannt als Justian-Palast, ist ein
historisches Bauwerk des
Byzanz
am Marmarameer bei
Istanbul, von dem nur noch Ruinen übrig sind.
Der Palast
wurde vermutlich im 5. Jh. n.Chr. von Theodosius II. erbaut.
Den Namen erhielt der Palast wohl erst im 6. Jh. n.Chr. durch
Justinian I., unter dem der Palast erweitert wurde. Er ließ
auch einen kleinen Hafen vor den Palast bauen (der heute nicht
mehr existiert). Statuen von Stieren (Buko) und Löwen (Leon),
die den Hafen schmückten. gaben dem Palast seinen Namen.
Auch Kaiser Theophilos erweiterte den Palast und
fügte eine große repräsentative Fassade an der Seemauer hinzu.
Noch um 967 n.Chr. wurde der Palast von Nikephoros als
Wohnsitz genutzt. 1204 wurde der Palast während der
Kreuzzüge von Bonifatius I. eingenommen. Die Insassen
ergaben sich kampflos unter der Bedingung, dass sie am Leben
gelassen wurden. Unter den Insassen waren die ehemalige
Kaiserin Agnes, die Schwester des Königs von Frankreich, die
ehemalige Kaiserin Maria, die Schwester des Königs von Ungarn
und Prinzessin Margaret, Tochter von Bela III., die Bonifatius
heiratete. Nach der Eroberung der Stadt und des Palastes durch
Michael VIII. Palaiologos wurde der inzwischen baufällige
Palast aufgegeben. Als
Fatih Sultan Mehmed 1435 n.Chr. vorbeizog, um das damalige
Konstantinopel zu erobern, war der Palast bereits eine
Ruine. Die Überreste des Palastes wurden 1873 weiter zerstört,
da eine Bahnlinie durch den Komplex führte. Später
vernichteten mehrere Großbrände sowie weitere Bautätigkeiten
den Palast fast völlig, so dass heute bis auf einige Fassaden
kaum noch etwas davon übrig geblieben ist.

ca. 1870 n.Chr.