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zu islamischen Themen finden Sie im Verlag Eslamica.
Kamaladdin Muhammad ibn Musa al-Damiri, bekannt als al-Damiri
war ein
Muslimischer Naturwissenschaftler, Biologe und
Rechtsgelehrter des 14 Jh. n.Chr. in
Kairo.
Er ist 1344 (oder 1349) in
Kairo
geboren und war lange Zeit Lehrer der für
Verfahrensweise [sunna] an der "Kapelle Rukniyya" und
später an der
Al-Azhar-Universität. Er vollzog mehrfach die
Pilgerfahrt [hadsch].
Sein bekanntestes Werk ist ein zoologisches Lexikon: Das
Große buch zum Leben der Tiere (Hayat al-Hayawan al-Kubra),
das mit 284 angegebenen Quellenwerken 931 Tiere ausführlich
beschreibt. Er veröfftnlichte neben dem umfangreichen Werk
auch ein kleinere Ausgabe davon, von denen er erstere schon
1371 n.Chr. vollendet haben soll.
Neben den Naturwissenschaftlichen Beobachtungen, finden
sich in dem Werk auch übertriebene Legenden mit Bezug auf den
Islam,
die in der Frühzeit der
Umayyaden entstanden sind, um
Schiiten zu schmähen. So soll gemäß einer Legende aus dem
Werk z.B. einstmals ein Mann
Umar ibn Chattab geschmäht haben, woraufhin seine
Gefährten aus der
Karawane ihm dies untersagten. Als er losging, um zu
urinieren, wurde er von einer schwarzen Schlange gebissen und
starb sofort. Nachdem man für ihn ein Grab ausgehoben hatte,
fand man darin eine schwarze Schlange. Dann hoben sie weitere
Gräber aus, jedes Mal jedoch entdeckten sie darin eine
schwarze Schlange. Schließlich sagte ein weiser Gelehrter zu
ihnen: „Begrabt ihn wo immer ihr wollt! Selbst wenn ihr die
ganze Welt umgrubt, fändet ihr immer eine schwarze Schlange
vor, weil Gott ihn noch im Diesseits vor dem Jenseits dafür
bestrafen will, dass er Umar beleidigt hat.“
Eine persische Übersetzung des Werkes befindet sich in der
Bibliothek von Paris. Eine ungedruckte französische
Übersetzung hat François Pétis de la Croix angefertigt.
Damiri starb im November 1405 n.Chr..