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Als Dar-un-Nadwa Verschwörung gilt der Plan der
Quraisch
Prophet Muhammad (s.) in der später als
Nacht der Übernachtung [lailat-ul-mabit] berühmt
gewordenen Nacht zu ermorden.
Nachdem
Abu
Talib dahingeschieden ist, sahen die übrigen Oberhäupter
der
Quraisch kein Hindernis mehr,
Prophet Muhammad (s.) zu töten, da sie seine
befreiungstheologische Lehre für sehr gefährlich ansahen und
Machtverlust fürchteten. Zur Planung eines Anschlages trafen
sich die Oberhäupter an einem Ort namens Dar-un-Nadwa. Spätere
Legenden haben auch
Satan
in der Gestalt eines alten Mannes an der Versammlung
teilnehmen lassen.
Die Anregung zur Ermordung ging von
Abu Dschahl aus. Daraufhin wurde beschlossen, dass von
jeder Familie bzw. Unterstamm ein mutiger junger Mann
ausgewählt werden sollte, die dann gemeinschaftlich einen
Mordanschlag auf den schlafenden
Propheten Muhammad (s.) ausüben sollten, um die
Verantwortung für den Mord auf vielen Schultern zu lagern.
Außerdem gäbe es dann keine Rache von den Angehörigen des
Propheten Muhammad (s.), da die Übermacht der vielen
beteiligten Familien unübersehbar war, so der Plan. Die dann
zu zahlende
Entschädigungszahlung [diyya] wollten die reichen
Oberhäupter aufbringen.
Allerdings erfuhr
Prophet Muhammad (s.) von dem Plan durch
Offenbarung [wahy]: "Und damals schmiedeten diejenigen,
die ungläubig sind, gegen dich Pläne, dich festzusetzen oder
dich zu ermorden oder dich herauszutreiben. Sie schmiedeten
Pläne, auch Allah schmiedete Pläne, und Allah ist Bester der
Planschmiede." (Heiliger
Qur'an 8:30) Der Plan ging schief und üfhrte zu den
berühmten Ereignissen der
Nacht der Übernachtung [lailat-ul-mabit].