.Bücher
zu islamischen Themen finden Sie im Verlag Eslamica.
Marzieh Wahid Dastdscherdi war die erste Ministerin der
Islamischen Republik Iran.
Sie ist am 11. Februar 1959
in
Teheran als Tochter von Seifullah Wahid Dastdscherdi, dem
Leiter des Roten Halbmonds der Iran, geboren, hat Gynäkologie
studiert und ist Ärztin. Ihr Studium absolvierte sie während
der
Islamische Revolution (Studienbeginn 1976 n.Chr.). Ihre
Doktorarbeit gab beendete sie 1988 n.Chr.. Sie leitete in der
Zeit 2004 bis 2009 n.Chr. die Klinik für Geburtshilfe im
Arasch Krankenhaus in
Teheran.
Sie war vom 3. September 2009 bis Dezember 2012
Gesundheitsministerin. Ihre Ernennung in der
Islamischen Beratungsversammlung erfolgte mit 175 Stimmen
bei 82 Gegenstimmen und 29 Enthaltungen. Zuvor war sie bereits
von 1992 bis 2000 zwei Legislaturperioden lang selbst
Abgeordnete in der
Islamischen Beratungsversammlung und war auch deren
stellvertretende Sprecherin. Sie unterstützte im April 1998
eine Gesetzvorlage, die eine Trennung von Männern und Frauen
im Krankenhaussektor forderte. Sie wollte reine
Frauenkrankenhäuser etablieren, in denen ausschließlich Frauen
arbeiten und Frauen behandelt werden. Der Plan wurde aus
Kostengründen und aufgrund des Mangels an weiblichen
Spezialisten in vielen Städten zunächst vertagt.
Im Mai 1999 leitete sie eine Kundgebung in
Teheran gegen das Verbot zum Tragen der
Verhüllung [hidschab] im türkischen Parlament. Sie
verurteilte das Verbot als Affront gegen
Muslime und ein Verbrechen gegen die Menschenrechte.
Dastdscherdi ist mit dem Chefredakteur der Zeitschrift
Keyhan,
Husain Schariatmadari, verheiratet. Am 27. Dezember 2012 wurde
sie von
Ahmadinedschad aus ihrem Amt entlassen, wobei die Gründe
dafür nie veröffentlicht wurden.
Dastdscherdi hat viele Bücher zum Thema der Gesundheit von
Frauen geschrieben und übersetzt.