.Bücher
zu islamischen Themen finden Sie im Verlag Eslamica.
Dayr al-Scheich im Bezirk Safad war ein Dorf in
Palästina, das zum größten Teil von
Muslimen bewohnt war und im Zuge
der ethnische Säuberung Palästinas entvölkert und völlig
zerstört wurde.
Das Dorf lag 12 km nördlich von Safed, 600 m über dem
Meeresspiegel. Die
Osmanen haben 1596 n.Chr. 50 steuerpflichtige Männer
registriert. Sie zahlten Steuern auf eine Reihe von
Kulturpflanzen wie Weizen, Gerste, Oliven und Obst, sowie auf
Ziegen und eine Druckpresse, die für die Verarbeitung von
Oliven oder Trauben verwendet wurde.
Im Jahr 1881 lebten ca. 400
Muslime in der Ortschaft. Das Dorf hatte drei Mühlen und
mehrere kleine Gärten. Bei der Volkszählung 1922 unter
britischer Besatzung lebten 479 Einwohner im Dorf; alles
Muslime. Im Jahr 1931 waren es nur noch 438
Muslime, die in 102 Häusern gelebt haben. Im Jahr 1944/45
n.Chr. haben die Dorfbewohner insgesamt 4.701
Dunum
Land bewirtschaftet, zumeist für Getreide. 611
Dunum
wurden bewässert und für den Obstbau verwendet.
Das Dorf wurde am 30. Oktober 1948 von Jischuw Kräften
angegriffen. Die Überlebenden wurden vertrieben bzw.
zwangsdeportiert. Das Dorf wurde im Anschluss geplündert und
komplett zerstört um jegliche Rückkehrambitionen der Einwohner
zunichte zu machen.