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Yusuf Demircikulu war ein bedeutender Meister der
Kalligraphie unter den
Osmanen Anfang des 17. Jh. n.Chr.
Er ist 920
n.d.H. (1514 n.Chr.) geboren und lebte in Tophane einem
heutigen Stadtteil von
Istanbul im europäischen Teil. Er war ursprünglich der
Knecht eines Schmidts in Bulgarien, weshalb er den Namen
Demircikulu (Knecht eines Schmidts) erhielt. In Tophane half
er bei der Waffenproduktion. Nebenbei versuchte er sich in der
Kunst der
Kalligraphie. Zu seinen Lehrern soll Abdullah Kirimi
gehört haben. Ein
Derwisch
namens Mehmet soll sein Talent erkannt und ihn als Schüler
aufgenommen haben. Er starb im hohen alter im Jahr
1020
n.d.H. (1611 n.Chr.) und wurde im Garten der
Karabasch Mustafa Agha Moschee (Karabasch Orden) begraben,
wo sich sein Grab heute noch befindet.
Er gilt als letzter Vertreter der Karahisari (Karahisâr)
Schule der
Kalligraphie. Seine Werke sind sowohl in Buchform erhalten
als auch als
Kalligraphien in
Moscheen. Ein von ihm abgeschriebenes Exemplar des
Heiligen Qur'an aus dem Jahr 977
n.d.H. (1569 n.Chr.) ist im
Sakip Sabanci Museum (Sakıp Sabancı Müzesi) ausgestellt
(siehe Foto).

Foto Y. Özoguz 2016