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Der Deutsch-Türkische Friedens- und Freundschaftsvertrag aus
dem Jahr 1761 n.Chr. gilt als erster Freundschaftsvertrag, der
zwischen Deutschland und der
Türkei jemals geschlossen worden ist.
Die politischen Beziehungen zwischen Preußen und den
Osmanen entwickelten sich Anfang des 18. Jh. n.Chr. zu
einer Art Partnerschaft. Der preußische König Friedrich II.
bemühte sich, ein vertragliches Bündnis mit den
Osmanen auszuhandeln. Allerdings sah
Großwesir Koca Mehmet Ragib Pascha in solch einem
möglichen Vertrag ein Problem, da er sich nicht in die Kriege,
die damals in Europa geführt wurden, hineinziehen lassen
wollte. So war es seine Idee, dass ein Dreierbündnis mit
Deutschland, England und den
Osmanen denkbar wäre, wie er es dem preußischen Gesandten
Karl Adolf von Rexin mitgeteilt hat. England hatte aber kein
Interesse, da es gute Handelsbeziehungen mit Russland pflegte,
die wiederum im Konflikt mit den
Osmanen standen. Dennoch ließen die
Osmanen von Rexin nicht mit leeren Händen zurückreisen.
Am 22. März 1761 wurde der erste Deutsch-Türkische
Friedens- und Freundschaftsvertrag zwischen Preußen und dem
Osmanischen Reich unterzeichnet.