Diebitsch Haus
Diebitschs Wohnhaus

Aussprache:
arabisch:
 
persisch:
englisch:

Foto: Berlinische Blätter (1933/34)

.Bücher zu islamischen Themen finden Sie im Verlag Eslamica.

Diebitschs Wohnhaus ist die Bezeichnung für ein von Carl von Diebitsch erbautes Haus in Berlin, in dem Orientalismen in der Architektur umgesetzt worden sind.

Es war auch bekannt als Diebitsch-Haus oder Maurisches Haus in Berlin. Im Volksmund wurde das Mitte des 19. Jh. gebaute Gebäude auch "neue Alhambra" genannt. Das Haus stand am Hafenplatz Nr. 4 an der Ecke zur Dessauer Straße. Der Eckturm wurde im damals modernen maurischen Stil erbaut. Theodor Fontane verarbeitete das Motiv in seinem Roman Cecile. Das Gebäude wurde im Zeiten Weltkrieg vollständig zerstört und nicht wieder aufgebaut.

In der Vossischen Zeitung von 1857 gab es einen Artikel über das Gebäude, welcher von Willibald Alexis geschrieben wurde:  "Es ist das größte Haus weitumher, in Art und Stil etwas ganz Fremdartiges, schon im Rohbau mit gebrannten Ziegeln so verschiedenartig coloriert, als Niemand es in der Stadt, ja in der Mark Brandenburg gesehen hat. Der Ziegelbau ohne Anwurf von Mörtel, mit sauberer Glättung der Fugen und selbstgebrannten rothen Steinen hat sich allerdings im Brandenburgischen schon ehedem als eine charakteristische Bauart erwiesen und probat gezeigt, vermuthlich weil Sand-, Kalk-, oder andere Feldsteine uns fast abgingen, wir aber einen trefflichen Thon zwischen unsern Sandschollen fanden und unsre Ziegelbrenner jetzt, und noch mehr vor Alters, den Stoff sorgsam verarbeitet haben."

Bücher zum Thema

© seit 2006 - m-haditec GmbH - info@eslam.de