Dimra
  Dimra

Aussprache: dimrah
arabisch:
دمره
persisch:
دمره
englisch:
Dimra

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Dimra im Bezirk Gaza, auch bekannt als (Bait Dimreh), war ein Dorf in Palästina, das zum größten Teil von Muslimen bewohnt war und im Zuge der ethnische Säuberung Palästinas entvölkert und völlig zerstört wurde.

Das Dorf lag 11 Kilometer nordöstlich von Gaza-Stadt. Ausgrabungen haben gezeigt, dass die Ortschaft bereits zur Zeit von Byzanz existiert hat. Während der Herrschaft der Mamluken war die Ortschaft Heimat des Stammes Bani Dschabir. 1930 n.Chr. wurden drei Marmorplatten einer Moschee aus dem Jahr 676 n.d.H. (1277 n.Chr.) in das damalige Palestinas Archäologisches Museums gebracht, dass später enteignet und in  Rockefeller Museum umbenannt wurde.

1949 wurde die israelische Kibbutz Erez auf einem Teil der ehemaligen Grundstücke des Dorfes gegründet.

Der französische Forschungsreisende Victor Guerin fand 1863 ca. 120 Einwohner vor. Er nahm an, das Dorf früher größer war, aufgrund mehrerer leer stehender Häuser. In der  Volkszählung von 1922 unter britischer Besatzung hatte Dumra eine Bevölkerung von 251 Muslimen. 1931 waren es 324, die in 100 Häusern wohnten.

Im Wintern 1945 lebten 520 Muslime im Ort und bewirtschafteten eine Fläche von 8.492 Dunam Land, davon 96 Dunam für Zitrusfrüchte und Bananen, 388 Dunam für Plantagen und 7.412 für Getreide. 18 Dunam waren bebaute Grundstücke. 1946 wurde eine Grundschule eröffnet im Winter 1946 mit anfänglich 47 Schülern.

Am 31. Oktober 1948 marschierte die zionistische Armee auf das Dorf zu, so dass die wenigen Dorfbewohner frühzeitig ihre Frauen und Kinder in Sicherheit gebracht haben. Das Dorf wurde von den Zionisten vollständig zerstört. 1949 wurde auf dem Land die so genannte Siedlung Erez gegründet. Von dem ursprüngliche palästinensischen Dorf ist nichts übrig geblieben.

Links zum Thema

bullet Zionistische Vernichtungen palästinensischer Ortschaften

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