Moschee Göttingen
DITIB-Moschee Göttingen

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Die so genannten DITIB-Moschee in Göttingen ist ein als Moschee gebautes Gebäude in der Niedersächsischen Stadt Göttingen.

Sie war früher auch als Salimya-Moschee oder Suleymaniya bekannt, aber der Name hat sich nicht etablier, so dass sie vor allem als DİTİB-Moschee Göttingen oder auch „Göttinger Moschee“ genannt wird.

Sie steht unweit des Göttinger Stadtfriedhofs im Stadtbezirk Weststadt am Königsstieg 4 (37081 Göttingen).

Der Trägerverein DİTİB (Türkisch-Islamische Union der Anstalt für Religion e.V.) begann 1972 n.Chr. mit angemieteten Gebetsräumen in der Calsowstraße. Eine erste provisorische Moschee wurde 1990 am Maschmühlenweg eröffnet. Im Jahr 2005 war Baubeginn für die neue Moschee, die 2007 eröffnet worden ist. Es ist die erste Moschee in Göttingen mit einer Kuppel und verfügt über zwei symbolische Minarette auf der Eingangsseite. An der Spitze der Minarette ist jeweils eine Neumondsichel [hilal] angebracht.

Dem Moscheebau gingen zahlreiche Kontroversen mit der Bevölkerung voran. Die Moschee wurde schließlich als Begegnungszentrum mit Sprachkursen, Nachhilfeunterricht und Suchtprävention konzipiert und steht auch Nicht-Muslimen offen. Zur Eröffnung am 15. September 2007 kamen auch Vertreter der christlichen Kirchen, der Jüdischen Gemeinde Göttingen, der damalige Oberbürgermeister Wolfgang Meyer sowie der ehemalige Umweltminister Jürgen Trittin.

Die Architekten des dreistöckigen Gebäudes waren Nabila Khattab und Yousef Salamah. Auf eine Fläche von 400 Quadratmetern gibt es neben dem Gebetsraum mit Frauenempore zahlreiche weitere Räume wie Waschräume für die rituelle Waschung [wudhu] sowie Büro, Seminar- und Gemeinschaftsräume mit Teeausschank. Auch ein Waschraum für die rituelle Vollkörperreinigung des Verstorbenen ist vorhanden. Auch eine Bibliothek und Büroräume sind vorhanden.

Schmuckstück der „Göttinger Moschee“ ist der Kuppelsaal als Gebetsraum mit Frauenempore.

Das Vortragspodium [kursi], die Gebetsnische [mihrab] und die Kanzel [minbar], die gesamte Wand in Gebetsrichtung [qibla] sowie große Teile der anderen Wände sind aufwendig mit Fayencen aus der Türkei geschmückt, wobei die Farbe blau dominiert. Die Gebetsnische [mihrab] ist aufwendig mit Kalligraphien umrahmt. In die Kuppel, an der ein großer Kronleuchter hängt, sind Kalligraphien zu ALLAH, Prophet Muhammad (s.), den vier rechtgeleiteten Kalifen sowie Imam Hasan (a.) und Imam Husain (a.) kreisförmig angeordnet.

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