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Die Dormitio-Abtei ist eine klösterliche Gemeinschaft von
Mönchen der Benediktiner (Benediktinerabtei) und steht auf dem
Berg Zion in
Jerusalem.
Der Name leitet sich von der
Himmelfahrt [miradsch]
Marias
(a.) ab. Zwischenzeitlich hießt die Abtei von 1998 bis
2006 Hagia Maria Sion. Der Bau geht zurück auf Kaiser Wilhelm
II., der während seiner Palästinareise im Jahre 1898
anlässlich der Einweihung der evangelischen Erlöserkirche zu
Jerusalem das für 120.000 Reichsmark erworbene Grundstück auf
dem Berg Zion von
Abdülhamid II. erwarb. Er übergab es dem Deutschen Verein
vom Heiligen Lande. Nach regionaler Vorstellung soll
Maria
(a.) hier in der Nähe zur
Himmelfahrt [miradsch] nach ihrem Ableben aufgestiegen
sein.
1899 traf der Architekt und Diözesanbaumeister der Diözese
Köln Heinrich Renard (1868–1928) vorort ein. Er fand Überreste
der byzantinischen Hagia Sion sowie weiterer Kirchen. Die
Bauleitung übernahm der vor Ort ansässige Architekt Theodor
Sandel. Der Grundstein zur Abtei und Basilika wurde am 7.
Oktober 1900 gelegt. In zehn Jahren wurde der Bau der Basilika
und der Abtei beendet. Am 10. April 1910 wurde die Basilika
vom lateinischen Patriarchen geweiht. Die Kirche und die
Klostergebäude befinden sich im Besitz des Deutschen Vereins
vom Heiligen Lande, der den Erhalt der Bauten bis heute
finanziert.
Foto ca. 1950