Dornenbusch
Dornenbusch

Aussprache:
arabisch:
persisch:
englisch: Burning bush

Miniatur 1483: Prophet Muhammad (s.) trifft bei der Himmelfahrt auf den brennenden Dornenbusch, Topkapi Museum Istanbul

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Der brennende Dornenbusch ist das Synonym für die Offenbarung Gottes am Berg Sinai.

Moses (a.) sah den offenbar brennenden und doch nicht verbrennenden Busch und stieg den Berg empor, um sich das Phänomen anzusehen. Je näher er sich dem Ort näherte, desto mehr erkannte er, dass es kein Feuer, sondern ein besonderes Licht war. Er erreichte einen geweihten Ort, an dem er die Schuhe ausziehen musste. Dort sprach Gott direkt zu ihm. Das Ereignis hinterließ einen derart deutlichen Eindruck, dass sein Gesicht erleuchtet war, als er vom Berg hinunterstieg.

Das Ereignis ist im Heiligen Quran wiedergegeben:

“Als Moses erfüllt hat die Frist und umhergezogen ist mit seinen Angehörigen, hat er wahrgenommen an einer Fernseite des Berglandes ein Feuer. Er hat gesagt zu seinen Angehörigen: Bleibt, ich habe wahrgenommen ein Feuer; auf dass ich zu euch komme von dort mit Kunde oder einer Glut des Feuers, auf dass ihr (damit) anzündet.” (Heiliger Quran 28:29) In den Folgeversen spricht ALLAH zu Moses (a.).

Imam Chamenei interpretiert die Geschichte unter anderem so, dass der Mensch vor allem Dinge erwarten kann, die nicht zu erwarten schienen. Moses (a.) wollte seiner Familie Feuer holen, kam aber mit einer Berufung [mab'ath] zurück.

Eine vergleichbare Szene gibt es in der islamischen Mythologie: Prophet Muhammad (s.) trifft während seiner Himmelfahrt [miradsch] auf den Dornenbusch. Darin wird auch die Vorstellung verdeutlicht, dass Prophet Muhammad (s.) alle Eigenschaften und Wunder der vorangegangenen Propheten in sich vereinigt und als Siegel der Propheten die Einheit  Gottes und all seiner Propheten widerspiegelt.

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