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zu islamischen Themen finden Sie im Verlag Eslamica.
Drogheda ist eine Hafenstadt in Irland, in deren Wappen eine
Neumodsichel eingetragen wurde aufgrund einer besonderen
Geschichte mit den
Osmanen.
Drogheda liegt 45 Kilometer nördlich von Dublin im County
Louth am Beginn der Mündung des Flusses Boyne, und in der Nähe
der Küste der Irischen See.
Ende des 19 Jh. n.Chr. bereitete sich die Kartoffelfäule
aus und vernichtete das Grundnahrungsmittel der Iren, so dass
es zu sieben Jahren Hungersnot kam. Von 1845 bis 1852 sollen
ca. eine Millionen Iren verhungert sind, was 12 Prozent der
damaligen irischen Bevölkerung entspricht. England hat damals
Irland unterdrückt und keine Hilfe geleistet. Daraufhin soll
Abdülmecit I., der selbst unter britischen
Kolonialangriffen zu leiden hatte, 10.000 britische Pfund an
die Iren senden wollen als Hilfe. Da die Spende Queen
Victorias nur 2.000 britische Pfund war, willigte sie
lediglich ein, eine Spende von 1.000 britischen Pfund von
Abdülmecit I. zuzulassen. Daraufhin entsandte
Abdülmecit I. drei mit Lebensmitteln beladene Schiffe nach
Irland. Trotz einer englischen Seeblockade und britischen
Bemühungen, die Schiffe zu behindern, sollen die Hilfsgüter
den Hafen von Drogheda erreicht haben, was eine Danksagungen
aus dem Jahr 1847 belegt.
England war maßgeblich Mitschuld an der Hungersnot, da sie
den Iran ihr verbliebenes Getreide entwendet haben. Genau wie
bei
Irans großer Hungersnot 1917-1919 versuchten die Briten
das besetzte Volk durch Aushungerung im Widerstand gegen die
Kolonialherren zu schwächen.
Die irischen Bewohner der Hafenstadt Drogheda bedankten
sich bei den
Osmanen unter anderem damit, dass sie die Neumondsichel in
der osmanischen Flagge in ihr Stadtwappen integriert haben.
Der Fußballclub „Drogheda United“ hat ebenfalls eine
Neumondsichel im Vereinswappen.
Die damalige irische Präsidentin Mary McAleese berief sich
bei ihrem Türkeibesuch im Jahr 2011 n.Chr. auf diese
Geschichte. Im Jahr 1995 wurde an einem Hotel in Drogheda, in
dem die osmanischen Seefahrtsoffiziere übernachtete haben
sollen, eine Danktafel an das türkische Volk angebracht.