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zu islamischen Themen finden Sie im Verlag Eslamica.
Dschahm ibn Safwan Abu Muhriz, der von einigen auch
al-Tirmidhi von anderen al-Samarkandi genannt wird, war ein
Mitglied der Banu Rasib und
muslimischer Theologe zum Ende der Zeit der
Umayyaden, der eine eigene Denkschule gründete, die später
nach ihm benannt wurde "Dschahimiyya".
Während der Wirren in
Chorasan gegen Ende der Zeit der
Umayyaden schloss er sich Harith ibn Suraidsch, dem Mann
mit der schwarzen Flagge, an. Dafür wurde er von Salim ibn Ahwaz,
dem des letzten Statthalters der
Umayyaden in
Chorasan, im Jahr 128
n.d.H. (745/6 n.Chr.) getötet. Einer seiner dokumentierten
Dispute ist seine Auseinandersetzung mit
Muqatil ibn Sulaiman über die Attribute
ALLAHs.
Aus Sicht mancher damaliger
Muslime verließ Dschahm mit seinen Lehren die Grenzen des
Islam,
weil er u.a.
Paradies [dschanna] und
Hölle
[dschahannam] ablehnte. Seine Anhänger hielten sich noch
bis zum 9 Jh. in der Umgebung von Tirmidh, wo er herstammt,
schlossen sich dann aber der
Aschariyya an.