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Dschibril ibn
Dschurdschis ibn Bochtiso (Buchtischu), auch bekannt als Gabriel
Bochtiso (Bukhtishu
bzw. Bokhtiso bzw. Bakhtischu Djibril), war ein
christlicher Mediziner und
Arzt aus der bekannten
Medizinerfamilie der
Bochtiso.
Sein Vater
George Bochtiso war ebenfalls Arzt.
Durch gute Erfahrungen mit dem Vater Familie empfahl der
Kalif
Mansur
Bochtisos Sohn
Dschibril ibn Bochtiso 791 n.Chr. seinem Freund Dschafar aus
dem mächtigen Geschlecht der
Barmakiden. Dschibril hatte nicht nur die Leitung der der
medizinischen Schule und des Krankenhauses von Gondesschahpur
(Djundaysabur) von seinem Vater übernommen, sondern studierte
auch
christliche Theologie u.a.
bei Aphrem von Elam.
805 n.Chr. gewann Dschibril das Vertrauen von
Harun Raschid, dessen
Frau er heilte. Er erhielt große Geschenke, fiel später jedoch
wieder in Ungnade und wurde aufgrund der Anklage eines
Bischofs zum Tode verurteilt. Er wurde jedoch wieder begnadigt
und stieg schließlich zum Leibarzt des Kalifen
Amin ibn Harun auf. Zur
Zeit des
Kalifen
Mamun wurde er wiederum
eingekerkert und erhielt erst 817 seine Freiheit zurück. 820
fiel er von neuem in Ungnade und wurde durch seinen
Schwiegersohn Michael ersetzt, 827 jedoch wieder eingesetzt,
als Michael nicht in der Lage war, eine Krankheit des
Kalifen zu heilen. Er erhielt die
bei seinem Sturz beschlagnahmten Güter zurück, starb jedoch
schon bald darauf und wurde im im Kloster St. Sergios von
Madain in Ktesiphon begraben.
Seine medizinischen Werken verfasste Dschibril ibn Bochtiso in
Arabisch. Auch ein Lexikon
wird ihm zugeschrieben. Er verfasste auch ein
Unterrichtsbuch über den Aderlass.
Nach ihm trat sein Sohn
Bochtiso II. ibn Dschibril in seine Fußstapfen.