.Bücher
zu islamischen Themen finden Sie im Verlag Eslamica.
Mohammad Hashem Ebrahimi war einer der bedeutendsten Diener des
inzwischen verbotenen
Islamischen Zentrums Hamburg.
Er ist 1951 n.Chr. in
Afghanistan in eine
schiitische Familie geboren. 1993 kam es als
Kriegsflüchtling nach Deutschland und fing sofort beim
Islamischen Zentrums Hamburg als Diener für alles an. Er
hat für die Leiter
Hudschat-ul-Islam Mohammad Bagher Ansari (bis 1998),
Hudschat-ul-Islam Sayyid Reza Hosseini Nassab (1999-2003),
Ayatollah
Seyyed Abbas Husaini Ghaemmaghami (2004-2009),
Ayatollah Dr. Reza Ramezani (2009-2018) und
Hudschat-ul-Islam Dr. Muhammad Hadi Mofatteh gedient.
Allen Besuchern der
Imam Ali Moschee
war er als "Bruder Hashem" bekannt. Kaum jemand kannte seinen
vollständigen Namen. Es gab keine Arbeit, vor der er sich
gedrückt hat, und selbst wenn er krank war, wollte er nach
besten Kräften dienen.
Bis auf die ersten vier Tagungen hat er auch allen
Islamischen Tagungen deutschsprachiger Muslime (IT)
gedient und war, wie bei allen anderen Veranstaltungen auch,
Tag und Nacht im Einsatz und erreichbar, worunter seine
Gesundheit litt. Beim
Farbanschlag auf das IZH versuchte Bruder Hashem die
Imam Ali Moschee
zu verteidigen. Dabei wurde er schwer verletzt. Die Verletzung
stellte sich im Nachgang als schwerer Rippenbruch dar. Der mit
einen Herzschrittmacher lebende Hausmeister konnte nicht
operiert werden und musste daher nach einem längeren
Krankenhausaufenthalt in die Rehabilitation. Er blieb aber
keinen Tag länger als verordnet von dem
Islamischen Zentrum Hamburg fern. Bei seinem letzten
Krankenhausaufenthalt im Juli 2024 wurde er mit dem
sogenannten Krankenhauskeim infiziert und erholte sich davon
nicht mehr. Hinzu kam die Nachricht von der Schließung und dem
Verbot seiner Heimatzentrums. Zwei Wochen nach dem Verbot des
Islamischen Zentrums Hamburg ist Bruder Hashem am 5.8.2024
im Alter von fast 73 Jahren dahingeschieden. Er hinterließ
seine Ehefrau und fünf erwachsene Kinder.
Zu seinem Begräbnis am 9.8.2024 auf dem
Friedhof Öjendorf Hamburg kamen mehrere hundert Gäste. Die
Trauerveranstaltung fand am Abend in der
Belal Moschee Hamburg statt.