.Bücher
zu islamischen Themen finden Sie im Verlag Eslamica.
Die Enver-Pascha-Brücke war eine Brücke in Potsdam über den
Teltowkanal, die nach
Enver
Pascha benannt worden ist.
Sie befand sich Stadtteil Babelsberg und hat die Ortsteile
Neubabelsberg und Klein Glienicke miteinander verbunden. Die
Brücke wurde am 3. September 1901 fertig gestellt. Sie war
etwa 30 Meter lang und 10 Meter breit. Neben einer Straße für
Fahrzeuge war auch ein Fußgängerbereich integriert.
Ursprünglich hieß die Brücke Babelsberger Brücke oder
Schlossbrücke, aufgrund ihrer Verbindung zum Schloss
Babelsberg. Im Jahr 1915 wurde sie nach
Enver
Pascha umbenannt. Als Militärattaché in Berlin besuchte er
oft die nahe gelegene Villa von
Friedrich Sarre. In den Jahren 1918 bis 1921 lebte er
während seines Berliner Exils dort.
Die Brücke wurde 1945 zum Ende des Zweiten Weltkrieges von
deutschen Truppen gesprengt, um die Überfahrt der Gegner zu
verhindern. Ursprüngliche Planungen für einen Wiederaufbau
wurden ab 1952 fallengelassen. In den 1970er Jahren wurden
nicht begehbare Stahlträger zwischen die erhaltenen
Brückenköpfe montiert, die zur Überführung von Rohrleitungen
und Kabeln genutzt werden. Der Name blieb für das Konstrukt
erhalten.