Rechtschreibauffälligkeiten
Etwas-Auffälligkeit

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Die Etwas-Auffälligkeit ist eine Rechtschreibauffälligkeit und gehört somit zu den Stilelementen des Heiligen Quran, um auf die Bedeutung besonders wichtiger Aspekte hinzuweisen.

Im Heiligen Quran kommt der Begriff "etwas" (schay) über 200 mal vor und wird in der Regel ohne Alif [شىء] geschrieben. Nur in einem Vers 18:23 erfolgt die Schreibweise mit einem Alif [شاىء].

Der Vers (18:23) gehört ohnehin zu den auffälligen Versen mit dem Stilelement Gedankensprung. Vor und nach dem Vers werden die Gefährten der Höhle beschrieben. Der eingeschobene Vers 18:23 lautet sinngemäß:

"Und sag nicht von etwas, ich tue es morgen"

Das Wort "etwas" in diesem Vers erfolgt in der ungewöhnlichen Schreibweise. Im Folgevers heißt es dann am Anfang "außer dass Allah will." Das ist der Vers mit der Aufforderung, Voraussagen zukünftiger Ereignisse mit einem Inschaallah zu relativieren.

Der erste Teilvers kann aber auch darin gedeutet werden, dass man nicht "etwas" auf morgen verschieben soll, und das ist die Liebe zu den Ahl-ul-Bait (a.), was durch die ungewöhnliche Schreibweise des "Etwas" betont wird.

Die Etwas-Auffälligkeit wird eingestuft in die Kategorie der Alif-Auffälligkeiten.

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