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zu islamischen Themen finden Sie im Verlag Eslamica.
Die Eyüp-Sultan-Moschee (Eyüp Sultan Camii) ist eine
Moschee mit angeschlossenem Mausoleum im europäischen Teil
Istanbuls im Stadtteil Eyüp am nördlichen Ende des
Goldenen Horns.
Die erste Moschee an diesem Ort wurde von
Fatih Sultan Mehmed fünf Jahre nach der Eroberung
Istanbuls im Jahr 1458 n.Chr. in Auftrag gegeben. Den im
Hof befindlichen Reinigungsbrunnen ließ Großwesir Ibrahim
Pascha bauen. Da die
Minarette nicht hoch genug waren um die
Mahya-Lichterkette anzubringen, ließ Sultan
Ahmet
III. sie im Jahr 1723 n.Chr. einreißen und neue, höhere
bauen. Die
Moschee wurde während des Erdbebens im Jahr 1766 n.Chr.
schwer beschädigt. Daraufhin ließ Sultan
Selim
III. im Jahr 1798 n.Chr. die
Moschee niederreißen, bis auf die
Minarette, um eine neue Moschee zu bauen. Am 24. Oktober
1800 wurde die neue
Moschee eröffnet. Uzun Hüseyin Ağa war der leitende
Architekt der neuen Moschee.
Die Moschee ist benannt nach
Abu Ayyub Ansari, der vor den Mauern
Istanbuls während der ersten erfolglosen Belagerung der
Stadt durch die
Muslime fiel. Einer Legende nach soll sein Grab kurz nach
der Eroberung durch
Fatih Sultan Mehmed hier wiedergefunden worden sein. Diese
Grabstelle befindet sich heute in der Eyüp-Sultan-Moschee
knapp außerhalb der antiken Stadtmauer und ist das Ziel
zahlreicher Pilgerreisen. Das Mausoleum liegt innerhalb des
Gesamtkomplexes.
Heute gilt der Bezirk als Ansammlung historischer
Gräber
und als religiöser Bezirk. In unmittelbarer Nähe gibt es
mehrere Schreine von
Großwesiren. In der Nähe startet auch die Seilbahn zum
Gräberhang und Hügel Pierre Loti.
Ein maßstabgetreues Modell des Gebäudes ist in
Miniatürk ausgestellt. Zahlreiche von Türkischstämmigen
betriebenen
Moscheen in Europa sind nach dieser
Moschee benannt: Siehe
Eyüp-Sultan-Moscheen.