.Bücher
zu islamischen Themen finden Sie im Verlag Eslamica.
Faiz Ahmed Faiz war ein Friedensaktivist und Dichter in der
Sprache
Urdu.
Er ist am 13. Februar 1911 in Sialkot, dem damals von
Briten besetzten
Indien
geboren. Er erlangte Master-Abschlüsse in englischer und
arabischer Literatur und wandte sich in den 1930er Jahren der
Schriftstellerbewegung in Punjab zu. Er gab die
Monatszeitschrift Mahanama (1938–1942) heraus und arbeitete
als College-Dozent in Amritsar und Lahaur.
Im Jahr 1941 heiratet er Alys Faiz, eine britische
Staatsangehörige und Mitglied der Kommunistischen Partei des
Vereinigten Königreichs, die als Studentin in
Indien
war. Aus der Ehe entstammen die zwei Töchter Salima und
Moneeza Haschmi.
Von 1942 bis 1947 leistete er den erzwungenen Armeedienst
in der British Indian Army ab. Nach der Teilung
Indiens entschied er sich, in
Pakistan zu leben. Er war Herausgeber mehrerer
Zeitschriften, unter anderem des Monatsmagazin Adabe-Latif
(1947–1958), und wurde erster Chefherausgeber der Pakistan
Times.
Ab 1951 wurde Faiz vier Jahre im Gefängnis interniert, weil
er im Zusammenhang mit einer gescheiterten Verschwörung gegen
Liaquat Ali Khan Mitte 1951 verurteilt wurde. Während dieser
Zeit entstanden seine beiden Werke Dast-e-Saba (1953) und
Zindanama (1956), die ihn als Lyriker bekannt machten. Seine
Lyrik zeichnete sich durch ihren Bezug zu aktuellen sozialen
und politischen Themen aus.
Er galt zwar als überzeugter Kommunist, doch sein
Gottesbezug wird dennoch in seinen Gedichten immer wieder
deutlich. Faiz war Mitglied des Weltfriedensrates und 1959
wurde er Sekretär des Pakistan Arts Council und arbeitete in
dieser kulturellen Funktion bis 1962. Im selben Jahr wurde er
als erster asiatischer Autor mit dem Lenin-Friedenspreis
ausgezeichnet.
Nach dem Militärputsch von Zia-ul-Haq ging Faiz 1979 ins
Exil nach Beirut und arbeitete für die Literaturzeitschrift
Lotus. 1982 kehrte er nach Pakistan zurück. Er war befreundet
mit
Prof. Annemarie Schimmel, die bei ihrer Dankesrede zur
Verleihung des deutschen Friedenspreises ein
selbst übersetztes Gedicht von Faiz zitierte.
Zu seinen Werken zählen:
 | Naqsch-e-Faryadi (1941) |
 | Dast-e-Saba (Gedichte, 1953) |
 | Zindanama (Gedichte, 1956) |
 | Mizan (Essays, 1965) |
 | Dast Tah-e-Sang (1965) |
 | Sar-e-Wadi-e-Seena (1971) |
 | Mata-e-lauh o qalam (Essays, 1973) |
 | Rat Di Rat (Gedichte, Panjabi, 1975) |
 | Sham-e-Shehr-e-Yaran (1979) |
 | Merey Dil Merey Musafar (1981) |
 | Nuskha-Hai-Wafa (1984) |