.Bücher
zu islamischen Themen finden Sie im Verlag Eslamica.
Mahmud Farshchiyan ist ein Meister der modernen persischen
Zeichenkunst und Miniatur.
Er ist am 24. Januar 1930 in
Isfahan geboren und lernte in seiner Heimat Kunst, Malerei
und Bildhauerei. Sein Vater war ein Teppichhändler und
Kunstliebhaber, der seinem Sohn die Liebe zur Kunst
beibrachte. Nach eigenen
Angaben war der junge Mahmud von klein auf nach innen gekehrt und sehr
verschlossen. Seit Vater handelte mit Kunstwerken und unter
anderem mit
Kalligraphien mystischer Gedichte. Im Atelier des Künstlers Mirza Agha Imami lernte er später sein Handwerk.
Als er als
Praktikant, der den Auftrag hatte ein Rehkitz zu zeichnen,
allein in einer Nacht 200 hervorragende Entwürfe erstellte,
war sein Lehrer von ihm überzeugt und brachte ihm alles bei,
was er beherrschte. Später lernte er an der Kunstakademie in
Isfahan unter Anweisung von Isa Bahadiri. 1949 durfte er
als Künstler mit einem Werk den
Iran
vor der englisch-iranischen Kunstkommission vertreten. Er
studierte mehrere Jahre unter der Anleitung bekannter
Künstler. Nachdem er sein Diplom an der Kunsthochschule von
Isfahan erhalten hatte, reiste Farshchiyan nach Europa, wo er
die Werke der großen Meister der Malerei studierte.
Nach seiner Rückkehr in den
Iran
begann er am National-Institute der Bildenden Künste, das
später zum Ministerium für Kunst und Kultur wurde, zu
arbeiten. Er erhielt einen Lehrauftrag an der Teheraner
Universität. Seine Kunstwerke fanden auch im Ausland Zuspruch,
so dass es zu zahlreichen Ausstellungen im In- und Ausland
kam. Seine Werke sind in mehreren Museen und bedeutenden
Sammlungen weltweit verbreitet. Er erhielt zahlreiche
internationale Auszeichnungen und einen Doktortitel in
iranischer Malerei und islamischer Kunst vom Hohen Rat für
Kultur und Kunst des
Iran.
In 2001 wurde ihm ein ganzes Museum in
Teheran gewidmet mit dem Titel "Museum des Meisters Mahmud
Fashchiyan".
Farshchiyan gitl als Gründer seiner eigenen Schule für
iranische Malerei, die an der klassischen Form festhält und
gleichzeitig neue Techniken nutzt, um den Umfang der
iranischen Malerei zu erweitern. Er hat dieser Kunstform neues
Leben eingehaucht und sie aus der historisch symbiotischen
Beziehung zu Poesie und Literatur befreit, um ihr eine bisher
nicht gekannte Eigenständigkeit zu verleihen. Seine
kraftvollen und innovativen Gemälde sind dynamische,
weitläufige und lebendige Leinwände mit einer ansprechenden
Verschmelzung von Tradition und Moderne, die Bestandteile
seines einzigartigen Malstils sind. Seine religiösen Motive
spiegeln oft Szenen aus dem
Heiligen Quran wieder.
Auch hat er ein Gemälde erstellt mit dem Titel "Schams und
Rumi". Der Titel bezieht sich auf
Schamsuddin Tabrizi und seinen berühmten Schüler
Dschalaleddin Rumi. Das Gemälde ist von
Rumis Gedichten inspiriert. Die Fertigstellung des
Gemäldes dauerte zwei Monate und wurde am 2. August 2007 im
Farshchiyan Kunst and Kultur Komplex in
Isfahan enthüllt.
Meister Farshchiyan hat eine entscheidende Rolle bei der
Einführung iranischer Kunst in die internationale Kunstszene
gespielt.
Sein mit Abstand bekanntestes Werk ist die
weltberühmte Zeichnung zu
Aschura mit dem Titel
Abend von Aschura. Das Original hängt in der
Farshchiyan-Halle im
Quran Museum Maschhad.
Die
Farshchiyan-Halle wurde für den Künstler eingerichtet, da
er zahlreiche Werke dem
Astan Quds Radhawi vermacht hat.

Seine zahllosen Kunstwerke sind in zahlreichen Büchern
zusammengestellt_