.Bücher
zu islamischen Themen finden Sie im Verlag Eslamica.
Dayr
al-Dubban im Bezirk Baysan war ein Dorf in
Palästina, das zum größten Teil von
Muslimen bewohnt war und im Zuge
der ethnische Säuberung Palästinas entvölkert und völlig
zerstört wurde.
Das Dorf lag 5 km südlich von Baysan. Die Ortschaft soll
aus der antiken Stadt Rehov hervorgegangen sein. Südlich des
Dorfes gab es das Heiligengrab des Scheich ar-Rihab. Bei der
Volkszählung 1922 unter britischer Besatzung lebten 84
Muslime im Dorf. 1931 waren es 286
Muslime, die in insgesamt 72 Häusern lebten.
Im Jahr 1945 lebten 330
Muslime im Dorf und bewirtschafteten eine Gesamtfläche von
4.996
Dunum
Land. Davon wurden 42
Dunum
bewässert für Obstbäume und 3847
Dunum
waren für Getreide reserviert.
Das Dorf wurde am 11. Mai 1948 von der Golani-Brigade im
Rahmen der Operation Gideon
angegriffen. Die Überlebenden wurden vertrieben bzw.
zwangsdeportiert. Das Dorf wurde im Anschluss geplündert und
komplett zerstört um jegliche Rückkehrambitionen der Einwohner
zunichte zu machen.