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Fatma
aus Modon, auch bekannt als Fatima aus Belgrad) war eine
Beutetürkin, die in Nürnberg gestorben ist.
Die kurze Lebensgeschichte von Fatma aus Modon hat Prof.
Hartmut Heller in den Stadtarchiven Nürnbergs erforscht. Eine
gewisse Fatma, die in Modon (Methoni) geboren ist, wurde von
venezianischen Soldaten im Jahr 1686 entführt als sie
schätzungsweise 12 Jahre alt war. Sie wurde zunächst in die
Schweiz gebracht, wo sie bei einer Familie Pommer unterkam.
Später wird sie nach Nürnberg gebracht, wo der Theologe Dr.
Johann Fabricius sie aufgenommen hat. Die 13- oder 14-jährige
Fatma wird in deutscher Sprache, die sie erst erlernen musste,
in die Glaubenslehre des
Christentums eingeführt und nach Beantwortung von zehn
Fragen zum neuen Glauben auch getauft unter dem Namen
Katharina Aemylia. Wenige Wochen nach der Taufe stirbt sie
allerdings.