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Die Ferruh Kethüda Moschee ist
Moschee
im europäischen Teil von
Istanbul.
Sie befindet sich im Stadtteil Balat, im Orstteil
Ayvansaray, in der Straße Ferruh Kahya Sokak No:11 (34087
Fatih/Istanbul). Die
Moschee
wurde 1562-63 n.Chr. erbaut von Ferruh Ağa, dem
Kethüda von Semiz Ali Pascha, dem
Großwesir von
Süleyman I. Das Grab des Erbauers befindet sich auf dem
Friedhof vor der
Moschee.
Die
Moschee
war Werk von
Sinan.
In der Zeit der
Osmanen war das Gebäude eine
Tekke
des Sünbüliye-Zweiges der
Chalwatiyya.
Viele Gebäudeteile der
Tekke
wurden im Laufe der Zeit zerstört und verschwanden. Vom
Gesamtkomplex sind nur die
Moschee
und der
Moscheebrunnen (Schadrivan) erhalten. Der Mihrab der
Moschee, der mit rechteckigem Grundriss und geschliffenem
Stein gebaut wurde, ist mit kostbaren Kacheln aus dem
Tekfur-Palast verziert. Andere Tekfur-Kacheln an den Wänden
wurden in den 1940er Jahren gestohlen und zerstört.
Während die Ferruh-Kethüda-Moschee nach 1925 mit der
Schließung der
Orden [tariqa]
für lange Zeit außer Betrieb war und sich in einem baufälligen
Zustand befand, wurde 1953 mit Bemühungen eines von der
Bevölkerung des Orstteils gegründeten Vereins mit der
Instandsetzung begonnen. Ab 1960 n.Chr. war die
Moschee
mit Unterstützung der Stiftungsverwaltung wieder für
Gottesdienste geöffnet. 1986 wurde das Gebäude einer weiteren
größeren Reparatur unterzogen. Die Moschee mit einer Sonnenuhr
an der Qibla-Wand ist ein bescheidenes Gebäude mit einem
flachen Ziegeldach. Später im Garten wurde ein kleiner
Zierpool gebaut.
Eine unfassende Restaurierung und Neugestaltung mit
großflächiger Fensterfront erfolgte um 2017 n.Chr.

Foto Y.Özoguz während der Umbauphase (20217
n.Chr.)