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Die
Gebetsnische [mihrab] aus
Konya im
Museum für Islamische Kunst in Berlin gehört zu den
bedeutendsten Exponaten des Museums.
Die
Gebetsnische [mihrab] aus glasierter Keramik und einem
Fayencemosaik wurde 669
n.d.H. (1270 n.Chr) gebaut und gehört damit zu den
ältesten erhaltenen
Gebetsnischen [mihrab] der Welt. Sie ist 3,95 m hoch und
2,8 m breit und hat in der
Beyhekim Moschee in
Konya
gestanden, einer
Moschee, die der Leibarzt der Rum-Seldschukensultans Kilic
Arslan IV (gestorben 665
n.d.H. / 1266 n. Chr.) gestiftet hat und in bauen ließ. Er
selbst erlebt die Fertigstellung nicht mehr.
Kalligraphien, drunter der
Thron-Vers, und pflanzliches Dekor bilden eine Einheit bei
dem Portalsartigen Tor, das eine Art Eingang in die Welt des
Paradieses [dschanna] symbolisiert. Die Nische ist in
ihrem unteren Teil mit geometrischen Mustern verziert, auf der
im oberen Teil ein
Muqarnas mit geometrischen Mustern aufgesetzt ist. Der
geometrische Dekor der
Gebetsnische [mihrab] ist auf einem Zwölfersternsystem
aufgebaut. Auf dem Stirnfeld ist die
Kalligraphie der
Ayat
29:45 angebracht. Die hauptsächlich verwendeten Farben sind
türkisblau, dunkelblau, schwarz und Aubergine.
Die
Gebetsnische [mihrab] wurde durch eine neue ersetzt und
die alte bestand aus einem Konvolut zahlreicher
Einzelfragmente, die vom
Museum für Islamische Kunst in Berlin erworben und neu
zusammengesetzt wurde. Bei der Rekonstruktion der erworbenen
Fragmente wurde auch auf weitere Fragmente, die in Paris,
London und Istanbul zu finden sind, geachtet.