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zu islamischen Themen finden Sie im Verlag Eslamica.
Das Gewand Josefs ist ein im
Heiligen Quran erwähntes Gewand, dem allerlei Wunder
zugesprochen werden.
Josef
(a.) trägt es sowohl, als
Sulaika
ihn versucht zu verführen und das Gewand dabei von hinten
zerreißt, als auch als er zuvor von seinen Brüdern in den
Brunnen geworfen wurde. Er sendet das Gewand zu seinem Vater
Jakob (a.),
um dessen Augenschmerzen zu lindern, bevor er selbst erscheint
(siehe dazu Sure 12). Die Szene wurde von
Mahmoud Farshchiyan in einem Gemälde dargestellt. Tatsächlich soll das Gewand aber bereits
zuvor zahlreiche Wunder vollbracht haben.
Ein Gefährte
Imam
Sadiq (a.) namens Mufassil erzählt, dass eines Tages
Imam
Sadiq (a.) ihn fragte, „Weißt du, was das Gewand von
Josef
(a.) war?“ Mufassil äußerte seine Unkenntnis darüber. Der
Imam
Sadiq (a.) sagte: „Als
Abraham (a.) in das Feuer von
Nimrod
[namrud] geworfen wurde, sandte Allah ein Gewand für ihn.
Dieses Gewand wurde nicht beeinträchtigt von extremer Hitze
oder Kälte.
Abraham (a.) gab dieses Gewand zum Zeitpunkt seines
Ablebens an
Isaak
(a.) weiter. Dann kam es zu
Jakob (a.),
der es im weiteren Verlauf an seinen Sohn
Josef
(a.) überreichte. Dies war das gleiche Gewand, an dem
Jakob (a.)
roch und sagte, er hätte den Geruch seines Sohnes
Josef
(a.) darin gerochen." Mufassil fragte den Imam (a.),
„Und dann, an wen ging dann das Gewand?“
Imam
Sadiq (a.) sagte: „Das Gewand ging dann an diejenigen
über, die es verdient haben, die
Ahl-ul-Bait (a.). Es ist nun bei uns zusammen mit anderen
Heiligen Relikten, nämlich der Bahre der
Bundeslade, die Waffen und Panzerrüstung des
Propheten (s.), etc. Derjenige, der diese Dinge besitzt,
ist der Statthalter und Nachfolger des
Propheten (s.).“
Somit gehört das Gewand Josef zu den Zeichen des
Imam
Mahdi (a.).
Gewand Josefs (a.) erreicht
Jakob
(a.), Gemälde von
Mahmoud Farshchiyan