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Die Gnaden-Auffälligkeit ist eine
Rechtschreibauffälligkeit und gehört somit zu den
Stilelementen des Heiligen Quran, um auf die Bedeutung besonders wichtiger
Aspekte hinzuweisen.
Das Wort
Gnade "rahmat" [نِعْمَة] wird üblicherweise mit einem ta-marbuta [ة]
beendet, was dazu führt, dass der Schlussbuchstabe bei allein
stehendem Wort nicht mitgelesen wird, also "rahmah". In
sechs
Versen bzw. sieben Sätzen im
Heiligen Quran (2:218, 7:56, 11:73, 19:2, 30:50, 43:32
(2x)) wird die unübliche Schreibweise mit ta [ت]
am Ende verwendet, so dass der Begriff [رَحْمَت]
geschrieben wird. Diese Schreibweise betont auch die mögliche
Verbindung des Wortes mit dem darauf folgenden
ALLAH (nur in 19:2 folgt nicht das Wort
ALLAH).
In allen
Versen mit der unüblichen Schreibweise wird auf ein
Mitglied der
Ahl-ul-Bait (a.), aktuell
Imam
Mahdi (a.) verwiesen. In 2:218 erhoffen die
Gläubigen [mumin] die Gnade. Vers 7:56 ist neben der
Rechtschreibauffälligkeit auch das Paradebeispiel für
grammatikalische Auffälligkeiten und verweist daher gleich im doppelten
Sinn auf die
Ahl-ul-Bait (a.). In 11:73 wird die Zugehörigkeit der
"Gnade Allahs" zu den
Ahl-ul-Bait (a.) ausdrücklich erwähnt. In 19:2 wird jene
Gnade
Zacharias (a.) [zakariyya] zuteil als dieser sich mit
geheimen Begriffen an
ALLAH gewandt hat. In 30:50 sind die Fußabdrücke der Gnade
Allahs anzusehen und beleben die Erde, und in 43:32 wird
darauf verwiesen, dass die Gnade Allahs besser ist als alles,
was die Menschen sonst sammeln könnten.
Die
Gnaden-Auffälligkeit gehört zu der Kategorie der
T-Auffälligkeiten.